Eishockey EC Bergisch Land verliert unglücklich

Solingen · Dinslaken kommt kurz vor dem Ende in Scheibenbesitz, weil der Puck an den Schlittschuh eines Schiedsrichters springt.

 Marvin Wintgen erzielte für den EC Bergisch Land den Ausgleich zum 2:2.

Marvin Wintgen erzielte für den EC Bergisch Land den Ausgleich zum 2:2.

Foto: Geu (Archiv)

Dinslakener Kobras - EC Bergisch Land 3:2 (2:1, 0:1, 1:0). Nur ein Mal kam der EC Bergisch Land in der 1. Liga West bisher richtig unter die Räder. Bei Lippe-Hockey Hamm setzte es eine 3:13-Schlappe. In allen anderen Partien konnte das Solinger Eishockeyteam gut mithalten, verpasste es aber, sich gegen die nominell stärkeren Kontrahenten zu belohnen und steht auch nach dem sechsten Saisonspiel weiterhin mit drei Punkten da. In Dinslaken präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Jörg Mülstroh erneut stark und diesmal auch diszipliniert. Trotzdem verlor die Truppe denkbar knapp mit 2:3 aufgrund einer unglücklichen Spielsituation kurz vor Schluss.

Brett Lucas hatte knapp fünf Minuten vor dem Ende das Eis wegen einer Strafzeit verlassen müssen. In Unterzahl präsentierten sich die Solinger bissig und schienen das Power-Play der Gastgeber zu überstehen. "Leider ist einem der Unparteiischen die Scheibe an den Schlittschuh gesprungen, wodurch Dinslaken in Puckbesitz kam. Das Break haben sie dann gut gefahren", meinte Mülstroh. Pierre Klein versenkte zum 3:2-Sieg für die Kobras und verpasste dem ECBL damit seine fünfte Niederlage der Saison. "Klar frustriert das", räumte der Trainer ein. "Aber wir sind nicht das Kanonenfutter, für das uns vor der Saison viele gehalten hatten."

Gerade aufgrund der disziplinierten Spielweise hätten die Bergischen einen Punkt verdient gehabt. Felix Wolter brachte die Mannschaft in Überzahl früh mit 1:0 in Front. Das 1:2 zur ersten Drittelpause konnte das Team nicht schocken. Marvin Wintgen glich Mitte des zweiten Abschnitts auf Vorlage von Tim Neuber aus. Als sich viele bereits auf ein Penaltyschießen eingestellt hatten, passierte das Missgeschick mit dem Unparteiischen. "Es ist ärgerlich, wir haben ein paar blöde Tore kassiert, ein paar Fehler gemacht", sagte der Coach. "Aber wir mussten uns vor den Kobras nicht verstecken. Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Die Punkte werden kommen."

Starker Rückhalt war einmal mehr Tizian Winkelsträter zwischen den Pfosten. Der Torhüter strahlte die Souveränität aus, die sich eine Mannschaft von ihrem Schlussmann erhofft.

(trd)
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