Lokalsport EC Bergisch Land ist bei Herforder Eishockey-Show nur Statist

Solingen · Der Solinger Eishockey-Verein geht beim letzten Saison-Heimspiel des Herforder EV vor knapp 1000 Zuschauern mit 3:13 unter.

 Felix Wolter

Felix Wolter

Foto: Teph (Archiv)

Herforder EV - EC Bergisch Land 13:3 (5:0, 5:1, 3:2). Trainer Olaf Serfling hatte an eine Außenseiterchance seiner Mannschaft geglaubt, doch der EC Bergisch Land war beim Spitzenreiter der Pokalrunde zur 1. Liga West chancenlos. Der Herforder EV veranstaltete bei seinem letzten Heimspiel der Saison eine große Show. Vor großer Kulisse gab der Klub die Vertragsverlängerung seiner beiden überragenden Kanadier, Killian Hutt und Chad Evans, bekannt. "Dazu gab es ein wahnsinniges Spektakel mit Feuerwerk", sagte Serfling. Knapp 1000 Zuschauer waren bei der Partie in Herford dabei. "Das hat natürlich gerade unsere jungen Spieler sehr beeindruckt."

Die benötigten die Solinger, um mit einer ordentlichen Kaderbreite anzutreten. Kurzfristig hatten Alexander Bill, Kai Peters und Max Lingen die Auswärtsfahrt abgesagt, so dass der Coach improvisieren musste. Gleich sechs Nachwuchsspieler kamen mit: Brandon Koch, Lucas Meus, Sebastian Wilhelm, Fabian Schäfer, Jaron Rautenberg und Cevin Sommerfeld sammelten erste Erfahrungen im Männerbereich.

Dass diese eher schmerzlich ausfielen, lag vor allem an den Gastgebern. Die Herforder drehten richtig auf, um ihren Fans im letzten Heimspiel noch etwas zu bieten. Mit 5:0 führte die Truppe nach dem ersten Drittel, erst danach kamen die Gäste etwas besser ins Spiel. An der vernichtenden Niederlage änderte dies nichts, doch immerhin kam auch der ECBL zu zählbarem Erfolg.

Brett Lucas traf zum zwischenzeitlichen 1:5. Später war Felix Wolter noch mit einem schönen Alleingang erfolgreich, und Lucas erzielte den letzten Solinger Treffer des Abends. Der HEV setzte immer weiter nach. Der schnelle Killian Hutt war an sieben der 13 Tore für die Gastgeber beteiligt.

"Man muss ehrlich sagen, dass wir uns mit Herford nicht messen können", fand Serfling. "Der Etat ist viel höher. Ich möchte gar nicht wissen, wie teuer der Kader ist, der uns da besiegt hat." Die Solinger Eishockey-Saison neigt sich damit dem Ende zu. Voraussichtlich wird die Mannschaft auf dem drittletzten Platz der Pokalrunde abschließen.

Die gestrige Partie gegen Bad Nauheim war bei Redaktionsschluss nicht beendet.

(trd)
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