Bergischer Hc Das Familien-Duell der Artmänner

Nils und Jan Artmann sind am 23. Mai 1991 in Wuppertal geboren. Bei der HSG Düsseldorf haben sie das Handball-ABC gelernt, ehe sich ihre Wege vor fünf Jahren erstmals für zwei Jahre trennten. Nils wechselte zum OSC Löwen Duisburg, Jan zum Bergischen HC, für den er bis zum heutigen Tag spielt. Nach zwei Jahren in Duisburg schloss sich auch Nils dem BHC an. Drei Jahre spielten sie dort gemeinsam.

 Zum ersten Mal in der Familiengeschichte spielt Jan Artmann . . .

Zum ersten Mal in der Familiengeschichte spielt Jan Artmann . . .

Foto: IMAGO SPORTFOTODIENST

Im Sommer kam Nils zum Zweitliga-Neuling Rhein Vikings, der heute in der Wuppertaler Unihalle antritt. "Das ist natürlich ein ganz besonderes Spiel für mich", gesteht Nils Artmann. "Schließlich habe ich drei Jahre für den Club gespielt. Und es kommt erstmals zum Familienduell, wenn ich meinem Zwillingsbruder auf dem Feld gegenüberstehe."

Vikings-Geschäftsführer Rene Witte hatte aus Sicht des Aufsteigers vom "leichtesten Spiel des Jahres" gesprochen, woraufhin er von Trainer Ceven Klatt prompt zurückgepfiffen wurde: "Das denke ich nicht, vielmehr wird es das schwerste Spiel des Jahres. Die Qualität des BHC ist in allen Bereichen hervorragend. Wir müssen versuchen, ins Spiel reinzukommen und dem BHC die Stärke wegnehmen."

Klatt mag denn auch keine Prognose abgeben. Er hat seinen Spielern auch kein Ziel gesteckt - zum Beispiel nicht mit zehn Toren Unterschied zu verlieren oder weniger als 30 Gegentreffer zu kassieren. "Ich erwarte, dass jeder Spieler einhundert Prozent gibt, dann bin ich als Trainer grundsätzlich zufrieden."

Das ist Nils Artmann mit seiner Entscheidung, von den Löwen zu den Wikingern zu wechseln, auch. Natürlich gebe es zwischen dem Erstliga-Absteiger und dem Zweitliga-Neuling Unterschiede. "Aber auch viele Ähnlichkeiten in puncto Aufwand und Professionalität." Und die Chancen beurteilt er als "nicht ganz so hoch wie in anderen Spielen".

(ths)
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