Handball BHC II schnuppert an der Nordrheinliga

Solingen · Der Handball-Oberligist gewinnt sein Heimspiel gegen Königshof. Konkurrent Aufderhöhe verliert in Remscheid.

Bergischer HC II - DJK Adler Königshof 32:26 (14:15). Mit dem zweiten Sieg in Folge dürfen sich die Oberliga-Handballer des Bergischen HC II weiter Hoffnungen auf ein Erreichen von Platz acht und einer damit verbundenen Qualifikation zur Nordrheinliga für die kommende Runde machen. Gestern Abend setzte sich die von Patrick Luig trainierte Mannschaft gegen den direkten Konkurrenten aus Krefeld-Königshof durch. Noch besser aber war die Tatsache, dass die BHC-Reserve auch den direkten Vergleich, der unter Umständen relevant werden könnte, zu ihren Gunsten entschieden hat. Allerdings war schon eine deftige Halbzeitansprache des Übungsleiters vonnöten, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. "Ich habe den Jungs gesagt, dass wir die Begegnung ganz locker im Kollektiv gewinnen würden. Wenn wir jedoch weiter nur allein unser Glück versuchen, dann gäbe es hier eine bittere Niederlage. Zum Glück haben meine Spieler das perfekt umgesetzt, und letztlich geht der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung", meinte Luig.

In Halbzeit eins hatten die Solinger zunächst alles im Griff, schnell führten die Gastgeber komfortabel mit 11:5 (17.). Danach kam die laut Luig so schreckliche Phase, in der die Spieler den Matchplan komplett vergaßen und jeder Spieler sein eigenes Ding machte. Vollkommen zu Recht ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Doch die Ansprache trug schnell Früchte, die erste Viertelstunde stand gleich wieder im Zeichen der BHC-Zweiten. Beim 27:21 (45.) gab es keinerlei Zweifel mehr am Heimsieg. Torhüter Sebastian Büttner zeigte im zweiten Spielabschnitt eine herausragende Vorstellung und entschärfte etliche schwere Bälle. Rückraumspieler Felix Korbmacher steuerte nicht nur neun Tore zum Erfolg bei, insgesamt gelangen ihm auch noch fünf "Ballklauer" und zahlreiche gute Abwehraktionen. "Er hat das mit Abstand beste Spiel in dieser Saison für uns gemacht", fand Luig lobende Worte.

HSG Bergische Panther - TSV Aufderhöhe 29:21 (13:9). Beim Oberliga-Tabellenführer in Hilgen gab es für den TSV gestern Abend nichts zu holen. Zwar hielt der Aufsteiger bis Mitte der zweiten Halbzeit ordentlich mit, doch für einen Sieg kamen die Gäste diesmal nicht wirklich in Frage. "Wir haben im Hinspiel in Aufderhöhe überraschend verloren. Dafür wollten wir in jedem Fall die Revanche", betonte Panther-Abwehrchef Dirk van Walsem, der vor einigen Jahren mal im Profikader des Bergischen HC stand.

Und so traten die Panther sehr energisch auf. Im Abwehrbereich wurde gut zugepackt, die Aufderhöher fanden nur selten Lücken. So erspielte sich der Favorit gleich einen Vorsprung, der im weiteren Spielverlauf konstant ausgebaut wurde. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff lagen die Gäste nur mit 18:22 im Rückstand, doch zu mehr sollte die Kraft einfach nicht mehr reichen. "Bis dahin hatten wir auch von einigen Panther-Fehlern profitiert. Leider waren wir körperlich nicht mehr in der Lage, noch mal das Tempo zu verschärfen", meinte Ramota. Die Linkshänder Frank Berblinger und Tim Zulauf waren mit zusammen zwölf Toren die auffälligsten TSV-Akteure, insgesamt fehlte es den Aufderhöhern diesmal aber an der nötigen Homogenität. "Ich hoffe, dass wir am nächsten Wochenende gegen TuSEM Essen II noch einmal eine richtig gute Leistung bringen. Dann sollten für uns auch wieder Punkte in Reichweite sein", meinte Ramota.

(lhep)
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