Bergischer Hc Zum Abschluss eine leichte Aufgabe

Solingen · Das Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Kras Volendam gewinnt der Handball-Bundesligist klar mit 36:21.

 Allein auf weiter Flur: Der BHC kam im Test gegen Volendam zu etlichen einfachen Toren, hier ist Uros Vilovski (am Ball) der Nutznießer.

Allein auf weiter Flur: Der BHC kam im Test gegen Volendam zu etlichen einfachen Toren, hier ist Uros Vilovski (am Ball) der Nutznießer.

Foto: Georg Amend

Mit dem Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Kras Volendam beendete Handball-Bundesligist Bergischer HC gestern Abend sein Trainingslager in Volendam. Der 36:21 (18:8)-Sieg war auch in der Höhe voll verdient gegen einen Kontrahenten, der zwar in der Qualifikation zum EHF-Cup spielt, aber vom Niveau her eher doch einem deutschen Viertligisten ähnelte. Die Hausherren mühten sich zwar, konnten aber weder das Tempo der Gäste mitgehen, noch ihnen körperlich Paroli bieten. Zudem hatte Torwart Christopher Rudeck einen ziemlich guten Abend erwischt, er nahm den Niederländern einige freie Bälle weg. Da auch die Abwehr stand, kam der Bundesligist zu etlichen leichten Toren.

BHC-Trainer Sebastian Hinze gab seinen Akteuren so gut es ging gleich viele Spielanteile. Auf rechtsaußen fehlte ihm zwar die Alternative, da Arnor Gunnarsson (Lungenentzündung) bereits abgereist war. So musste Nils Artmann durchspielen, alle anderen Spieler bekamen ihre nach einer intensiven Trainingswoche wohlverdienten Pausen. So wechselte Hinze etwa nach einer Viertelstunde fast komplett durch, nur Nils Artmann und Rudeck blieben auf ihren Positionen. Das tat dem Spiel des BHC indes keinen Abbruch, eher legte die neue Besetzung sogar noch eine Schippe drauf. So ging es von einer 8:3-Führung (15. Minute) auf einen 14:3-Vorsprung (22.).

Bei den rund 100 Zuschauern, darunter auch ein knappes Dutzend Fans des BHC, die sich in der "Sporthal Opperdam" verloren, kam so naturgemäß keine Spannung auf. Dafür sorgte dann schon eher das neue Regelwerk im Handball. In diesem Fall die Neuerung, nach der ein zusätzlicher Feldspieler, der für einen Torwart kommt, nicht mehr mit einem Leibchen kenntlich gemacht werden muss, und auch nicht mehr zwangsläufig der Spieler sein muss, der wieder gegen den Keeper gewechselt wird: Das hatte Rudeck in der einzigen Unterzahlsituation des BHC in Hälfte eins mal kurz verdrängt, als Tomás Babak für ihn auf dem Feld war, aber Fabian Gutbrod zum Wechsel kam. "Ich hatte vergessen, dass ich auch für Gudi reindurfte", erklärte der Keeper und ergänzte grinsend: "Das kann einem in so einem Hexenkessel aber auch mal passieren."

In den verwandelte sich die "Sporthal" allerdings auch im zweiten Durchgang nicht wirklich. Der BHC machte schnell mit dem 24:11 (40.) alles klar, danach ließ er es verständlicherweise etwas ruhiger angehen. Hinze fand mit Blick auf die überschaubaren Qualitäten des Gegners, der aber auch erst in dieser Woche das Handball-Training aufgenommen hat: "Es war nicht ganz so einfach, das Tempo hochzuhalten. In den letzten zehn Minuten war die Luft ein bisschen raus, aber das ist auch okay. Davor haben wir es sehr ordentlich gelöst." Zum Abschluss des harten Trainingslagers war es so eine eher leichte Aufgabe.

(ame)
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