Bergischer HC Kein Sieger im Abstiegskrimi

Solingen · Der Bergische HC hat im Abstiegskrimi der Handball-Bundesliga gegen TVB Stuttgart nicht gewinnen können. Beide Teams trennten sich mit 21:21 (13:12). Damit verpassten die Hausherren in der Klingenhalle ihren dritten Saisonsieg.

Es war stets ein zähes Ringen mit dem Aufsteiger, der weiterhin einen Zähler mehr auf dem Konto hat. Die vielen technischen Fehler auf beiden Seiten waren dem Tabellenstand der beiden Mannschaften durchaus angemessen, die Nervosität war allen Akteuren anzumerken. Eine Ausnahme bildete BHC-Torwart Björgvin Gustavsson, der mit etlichen Paraden ein starker Rückhalt war und mit einigen spektakulär gehaltenen Bällen gegen frei vor ihm auftauchende Stuttgarter auch das Publikum mitriss.

Das jubelte Ende der ersten Hälfte auch über eine Premiere: Inal Aflitulin, unter der Woche verpflichteter russischer Spielmacher, lief zum ersten Mal für den BHC auf und führte sich schnell mit einem sehenswerten Tor zum 13:11 gut ein. Dass ihm noch die Bindung zu seinen neuen Mitspielern fehlt, ist mehr als verständlich.

Die Partie blieb bis zum Ende offen, weil sich beide Mannschaften nichts schenkten und etliche Fehler produzierten. Aufseiten des BHC steigerte sich Gustavsson immer mehr, und auf Kapitän Kristian Nippes war in der Schlussphase Verlass. Doch zu einem Sieg reichte es nicht, weil am Ende die Nerven flatterten - einen 21:18-Vorsprung zwei Minuten vor Schluss brachte der BHC nicht über die Zeit. Michael Spatz setzte nach einer Roten Karte gegen Ace Jonovski den fälligen Siebenmeter zum Remis in die Maschen. Der Frust saß tief bei allen, die es mit dem BHC halten.

(ame)
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