Bergischer HC BHC ist gekleidet für die neue Saison

Solingen · Bei der Trikotpräsentation gestern Abend gab es reichlich Gelegenheit zum Austausch mit den Handballprofis.

Die BHC-Familie kommt aus dem Verletzungspech nicht heraus. Nach den Spielern, die sich zum Saisonende verletzten, hat es nun "Bergi" erwischt: Das Maskottchen hat sich den rechten Fuß gebrochen, ausgerechnet beim für einen Handball-Bundesligisten artfremden Ausflug in den Basketball.

Immerhin gab es bei der Präsentation der neuen Trikots in den Räumen der Stadtsparkasse Solingen von den Sportlern bessere Neuigkeiten: Alexander Oelze (Innenbandriss im Knie) kam komplett ohne Krücken aus und konnte auf der Bühne launig plaudern. Von Kapitän Viktor Szilágyi (Riss der Plantarfaszie) berichtete Trainer Sebastian Hinze, dass der Österreicher am Montag erneut untersucht werde und er hoffe, das linke Bein dann wieder mehr belasten zu können, um - einen weiteren guten Heilungsverlauf vorausgesetzt - im Lauf der Vorbereitung wieder einsteigen zu können. Und Milos Dragas (Schambeinentzündung) kann zwar immer noch nicht wie gewünscht eingreifen, hat die Zwangspause aber offensichtlich für eine Tätowierung des Oberarms genutzt.

Unter die bekannten Gesichtern hatten sich auch zwei Zugänge gemischt: Der neue Torwart Christopher Rudeck machte bei seinen ersten Interviews auf der Bühne bereits eine gute Figur, und der neue Marketingleiter Frank von Behren kam mit etlichen Fans ins Gespräch. Der Ex-Nationalspieler sucht derzeit für sich, seine Frau und seine drei Kinder, die noch in Berlin sind, eine Wohnung im Bergischen. "Das ist nicht ganz einfach, wir müssen und ja auch um Kita-Plätze kümmern." Von BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy bekam der neue Mann bereits ein dickes Lob: "Das Ziel war, das Administrative breiter aufzustellen, und das ist uns mit Frank von Behren gelungen. Er passt sehr, sehr gut ins Team."

Die Mannschaft wiederum hatte sich gestern zum großen Teil nach den jeweiligen Urlauben wiedergetroffen, nur die Nationalspieler Szilágyi, Max und Alexander Hermann, Arnor Gunnarsson, Björgvin Gustavsson und Zugang Ace Jonovski fehlten noch. "Die Nationalspieler haben vier Wochen Pause bekommen und stoßen Montagfrüh dazu. Am Mittwoch geht es für zehn Tage ins Trainingslager, dann gibt es eine Spielphase und dann steht auch schon das erste Turnier im DHB-Pokal an", erklärte Hinze, der zum Trainingslager im österreichischen Piberstein mit drei Trainingseinheiten pro Tag ergänzte: "Das ist immer gut. Man hat alle Jungs zusammen, es wird für alles gesorgt. Das ist eine ganz, ganz wichtige Zeit. Bis jetzt waren zwar alle froh, wenn es vorbei war, aber sie fangen es mit Motivation an und fahren mit einem breiten Lächeln nach Hause."

(ame)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort