Wasserball Beim Topteam unter die Räder gekommen

Krefeld 72 II – SC Solingen 17:3 (5:1, 4:1, 5:1, 3:0). Nichts zu bestellen hatten die Zweitliga-Wasserballer des SC Solingen beim Tabellenführer SV Krefeld 72 II. Zum zweiten Mal hintereinander kam der Aufsteiger aus der Klingenstadt bei einer Top-Mannschaft unter die Räder. Schon nach fünf Spielminuten hatte die Heimmannschaft mit einer 4:0-Führung die Weichen auf Sieg gestellt.

Die Voraussetzungen waren für die Mannschaft von Trainer Martin Fuhrmann-Mülfarth alles andere als optimal gewesen. Immerhin fehlten in Bence Beleon, Boris Hennig und Michael Pilz gleich drei wichtige Spieler. So war es nicht verwunderlich, dass der SCS nicht wie gewohnt Druck aus der zweiten Reihe erzeugen konnte. "Wir haben vorne viel zu harmlos abgeschlossen", berichtete Teamsprecher Mark Hennig. "Das war natürlich für so eine abgezockte Mannschaft wie Krefeld ein gefundenes Fressen", ergänzte Daniel Junker, der immerhin zweimal in die Maschen traf. Immer wieder kamen die schwimmerisch überlegenen Krefelder zu Kontern, die diese dann konsequent ausnutzten. "Wenn wir diese Konter unterbinden, ist Krefeld auch schlagbar. Das wollen wir im Heimspiel besser machen.

Besser machen wollen es die Solinger Wasserballer schon am kommenden Wochenende gegen den ehemaligen Bundesligisten Rote Erde Hamm. "Wir brauchen noch vier Punkte aus den restlichen sieben Spielen – das müsste dann für den Klassenerhalt reichen", rechnet Fuhrmann-Mülfarth vor. Der Trainer spricht aber im selben Atemzug aufgrund von nur noch zwei Heimspielen "von einem schweren Restprogramm".

Planungsunsicherheit

Hinsichtlich der Planungen für die kommende Saison stehen die Verantwortlichen des SCS aufgrund der Schließung des Klingenbads vor einem ganz großen Problem. "Einige potenzielle Neuzugänge zögern noch, weil die Situation nicht geklärt ist. Vor allem auf die Wuppertaler Wasserball-Vereine ist Fuhrmann-Mülfarth sauer. "Die blocken derzeit alle Anfragen bezüglich Hallenzeiten ab. Dabei müssten sie uns ja eigentlich entgegenkommen." Hintergrund ist, dass die Solinger den Wuppertalern vor einigen Jahren nach dem Brand im Schwimmzentrum Küllenhahn mit Wasserzeiten im Klingenbad ausgeholfen hatten.

(RP)
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