Volleyball Beachvolleyball-Talente bekommen professionelle Anlagen

Solingen · Die Kooperation zwischen den Stadtwerken und den Volleys trägt Früchte. Die Mitgliederzahl steigt, die Bedingungen werden optimiert.

Es ist eine rasante Erfolgsgeschichte: Vor fast genau drei Jahren ist die SWS-BeachAcademy, eine Kooperation der Stadtwerke Solingen mit den TSG Solingen Volleys, offiziell gestartet. Jetzt haben die Beachvolleyball-Talente ihre dritte Saison beendet - mit Erfolg. "Wir haben uns in allen Altersklassen für die Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert", sagt Patrick Ladermann stolz. Der 35 Jahre alte Ex-Co-Trainer des Zweitliga-Teams ist bei den Volleys sowohl im Bereich Beach als auch in der Halle als Jugendtrainer tätig. Zudem ist er Jugendwart und -koordinator. Somit ist er jeden Tag in diversen Solinger Sporthallen und auf Beach-Anlagen unterwegs.

Acht Teams hatte die TSG ins Rennen geschickt, sieben davon qualifizierten sich für die Endrunden auf westdeutscher Ebene - in den Altersklassen U 15 / U 16, U 17, U 18 und U 19. "Auch wenn absolute Top-Platzierungen noch nicht dabei waren, wir haben uns von Jahr zu Jahr gesteigert", sagt Ladermann. "Und mit Kaderspielern kann unser Nachwuchs noch nicht mithalten."

Auch Helmut Weissenbach, erster Vorsitzender der TSG Solingen und Manager der Zweitliga-Mannschaft, ist begeistert: "Es ist ein Riesenerfolg, dass wir so schnell Fuß fassen konnten. Und das Schöne ist, dass die BeachAcademy bis 2018 läuft, und wir sicherlich noch viel Freude und Erfolge haben werden."

Ein Teil der Beach-Talente trainiert im Sand neben der Halle Vogelsang - wie auch Lukas Wiesemann. Der Elfjährige spielt zwar erst seit einem Dreivierteljahr Volleyball, hat aber schon seine erste Westdeutsche Meisterschaft im Beachvolleyball hinter sich. Weil der Partner seines Bruders Maximilian am Wochenende verletzt passen musste, durfte er mit zum U 15 /U 16-Turnier nach Bottrop - es sprang Platz neun heraus.

Nicht nur die Erfolge, auch die Zahlen belegen, dass die BeachAcademy ein Volltreffer ist. 86 Volleyballer waren es zu Beginn, jetzt sind es 260, davon etwa 150 Kinder und Jugendliche. Ladermann erklärt die Steigerung der Mitgliederzahl so: "Seit dem Olympiasieg 2012 ist Beachvolleyball im Kommen. Außerdem dient unser Team in der 2. Bundesliga sicherlich als Zugpferd, und wir sind in den Schulen sehr präsent." Hinzu kommt, dass das Vogelsang-Gymnasium - in Kooperation mit den Volleys - "Partnerschule des Volleyballsports" ist und seit einem Jahr sogar ein eigenes Beachvolleyballfeld neben der Sporthalle hat. Die Netzpfosten sind zwar selbst gebaut, bester Quarzsand und ein Original-Netz sorgen aber für sehr gute Trainingsbedingungen. Diese sollen jetzt noch besser werden. Zwei professionelle Beachvolleyball-Anlagen werden hier ihren Platz finden. Die erste ist schon da und soll in den kommenden Tagen aufgebaut werden. Die zweite folgt Ende des Monats.

"So können wir noch besser und professioneller trainieren. Außerdem sind wir mit den Anlagen auch turnierfähig und wollen im kommenden Jahr unbedingt Wettkämpfe ausrichten", sagt Ladermann. Bei der Nutzung haben Schule und Verein absoluten Vorrang. Bis 16 oder 17 Uhr soll der Schulbetrieb stattfinden, danach liegt die Koordination bei Ladermann: "Wenn alles steht, wäre es möglich, dass auch Plätze angemietet werden können."

(sbi)
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