Handball Aufderhöhe verkauft sich beim eigenen Handball-Cup gut

Solingen · Der TSV hält gegen den Zweitligisten und späteren Sieger Hagen lange mit und wird am Ende Vierter. Der Ausrichter ist zufrieden.

Gerade bereiten sich die Finalisten des Handball-Turniers, Zweitligist VfL Eintracht Hagen und Drittligist HSG Krefeld, auf ihr letztes Spiel vor, da kann Max Ramota, der Trainer des gastgebenden TSV Aufderhöhe, bereits ein zufriedenstellendes Fazit ziehen: "Das war wieder eine tolle Veranstaltung, allen Beteiligten hat es sehr viel Spaß gemacht." Mit dem eigenen vierten Platz gegen starke Konkurrenten war man im TSV-Lager ebenfalls sehr zufrieden. "Das waren jetzt die ersten Gehversuche unter Wettkampfbedingungen, dafür hat schon vieles sehr gut gepasst", befand der frühere Bundesliga-Spieler.

Im ersten Gruppenspiel setzten sich die Aufderhöher gegen den gleichklassigen Mittelrheinvertreter TSV Bayer Dormagen II mit 18:15 (9:7) durch. Über eine robuste Abwehrleistung, in der Zugang Kris Zulauf gemeinsam mit Matthias Späth im Innenblock gute Arbeit verrichtete, und mit spielerischen Elementen im Angriff durch Mirko Bernau von der Mittelposition initiiert, legte das TSV-Team einen Start-Ziel-Sieg hin.

Danach ging es für die Gastgeber gegen den haushohen Favoriten aus Hagen. In Halbzeit eins lieferten die Ramota-Schützlinge dem Zweitliga-Aufsteiger glänzend Paroli und lagen gerade mal mit 8:9 im Rückstand. "Da haben wir gesehen, was möglich ist. Die Mannschaft hat sich bestens präsentiert", freute sich der 38-Jährige. Im zweiten Spielabschnitt schalteten die Westfalen aber einige Gänge höher und kamen noch zu einem standesgemäßen 22:13-Erfolg.

Im kleinen Finale war die Luft dann raus, dem Mittelrhein-Oberligisten SG MTVD Köln unterlag man deutlich mit 17:24 (7:11). Ramota führte die geringen Wechselmöglichkeiten an, die entscheidend für den Spielausgang gewesen seien. Abwehrchef Späth zog sich im zweiten Spiel früh eine Wadenzerrung zu, Bernau musste aus beruflichen Gründen vorzeitig weg. Zudem fehlten in Urlauber Tim Zulauf und Florian Hadamek zwei wichtige Stützen für den Rückraum. Beste Noten verdienten sich der ehemalige Bundesliga-Spieler Frank Berblinger als bester Torschütze vom rechten Flügel aus, zudem wusste Florian Felder vom Kreis viele Akzente zu setzen. "Wir sind auf einem guten Weg", meinte Ramota, der nun in den kommenden Wochen den nötigen Feinschliff ins Team bringen will.

In einem abwechslungsreichen Endspiel setzte sich Hagen im Übrigen gegen den ambitionierten Drittligisten HSG Krefeld mit 20:16 (14:13) durch, Platz fünf ging an die vom Solinger Jörg Müller trainierte HSG Gevelsberg-Silschede, die sich mit 22:21 (11:8) gegen die Dormagener Zweitvertretung durchsetzte.

(lhep)
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