Lokalsport Alex Hermann trifft wie er will, sein Bruder verletzt sich

Solingen · Das Testspiel der österreichischen Handball-Nationalmannschaft gegen die deutsche (20:26, 7:13 zur Halbzeit) fing gestern gut an für das Trio des Bundesligisten Bergischer HC: Alexander und Maximilian Hermann bildeten mit Kapitän Viktor Szilágyi die Startformation im Rückraum. Allerdings war das aus BHC-Sicht schon fast das einzig Erfreuliche, was es gestern aus der Schwalbe-Arena in Gummersbach zu sehen gab. Maximilian Hermann schied bereits nach vier Minuten verletzt aus, Europameister Julius Kühn hatte bei einem Gewaltwurf einen Österreicher abgeräumt, der dem BHC-Halbrechten dann von hinten in die Beine gefallen war. Der Linkshänder wurde zunächst auf dem Spielfeld behandelt, dann hinausgeführt und kam nicht mehr zurück. "Ich glaube nicht, dass es irgendwas ist, aber es ist halt der operierte Fuß", berichtete Hermann unserer Redaktion.

 Finn Lemke stoppt Österreichs Viktor Szilágyi (am Ball).

Finn Lemke stoppt Österreichs Viktor Szilágyi (am Ball).

Foto: Imago

Für Szilágyi war sein Comeback in der Nationalmannschaft nach fast einem Jahr verletzungsbedingter Pause auch eher durchwachsen. Beim Kapitän wollte in seinem 199. Länderspiel nicht allzu viel zusammenlaufen, nach rund 13 Minuten nahm ihn sein Trainer Patrekur Jòhannesson vom Feld. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:8 aus Sicht der Österreicher, den ersten Treffer hatte Alexander Hermann erzielt, der ein absoluter Aktivposten bleiben sollte. Doch insgesamt taten sich die Gäste in Gummersbach mehr als nur schwer gegen die deutsche Abwehr, zwischen Hermanns erstem Tor und dem zweiten, das Janko Bozovic erzielte, lagen satte 14 Minuten. Da war die Frage nach dem Sieger eigentlich schon beantwortet. Daran änderten weder Szilágyi, der nach der Pause immerhin den Treffer zum 13:17 beisteuern konnte, noch Alex Hermanns insgesamt acht Tore etwas.

(ame)
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