Solingen Spitzahorn statt Goldrobinie an der Trasse

Solingen · Die schmal gewachsenen Goldrobinien mit der besonderen gelbgrünen Blattfärbung sollten an der Korkenziehertrasse für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen. Doch die Zierbäume gedeihen aufgrund des innerstädtischen Klimas an dem Fuß- und Radweg nicht. Auf Anraten von Michael Grützner (CDU), stellvertretender Bezirksbürgermeister in Wald, hat der Stadtdienst Natur und Umwelt eine Überprüfung der Goldrobinien durchgeführt.

 Die Goldrobinien an der Korkenziehertrasse gedeihen nicht wirklich prächtig. 13 Bäume sind bereits abgestorben.

Die Goldrobinien an der Korkenziehertrasse gedeihen nicht wirklich prächtig. 13 Bäume sind bereits abgestorben.

Foto: Boris Schmidt

Das Ergebnis: von 135 Robinien-Standorten stehen momentan 33 leer. Dort konnte auch nach dreimaliger Nachpflanzung keiner der Bäume bestehen. 13 weitere Robinien sind bereits abgestorben.

Die verbleibenden 89 Robinien sind zwar noch lebendig und säumen die Korkenziehertrasse, doch die Hälfte von ihnen ist durch schlechten Kronenaufbau oder Stammschäden gezeichnet. Der Umbau der Trasse zu einem Fuß- und Radweg wurde im Rahmen der Regionale 2006 durchgeführt. Die Gestaltung der Trasse hat die Planergruppe Oberhausen vorgenommen. Von ihr stammt auch die Idee zur Pflanzung der Goldrobinien, um der Korkenziehertrasse ein charakteristisches Erscheinungsbild zu verleihen. Der Planungsgruppe unterliegt aus urheberrechtlichen Gründen die Entscheidung, welche Baumart an der Korkenziehertrasse nachgepflanzt wird.

Um den Wiedererkennungswert der Trasse beizubehalten, haben die Oberhausener Landschaftsarchitekten in der vergangenen Woche erneut eine Baumart mit farbigem Blattlaub gewählt. In Zukunft sollen kräftig rot gefärbte Spitzahorne der Sorte Royal Red die beliebte Korkenziehertrasse zieren. Gesunde Bäume dieser Art stehen seit etlichen Jahren bereits an der Eipaß- und Fuhrstraße.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort