Solingen Spende statt Präsente: Viele soziale Projekte werden gefördert

Solingen · Vor vielen Jahren schon hat sich die Solinger Firma ITEM Industrietechnik überlegt, dass es sinnvoller wäre, das Geld, das normalerweise für den Kauf von Kundenpräsenten zu Weihnachten ausgegeben wird, lieber für wohltätige Zwecke zu spenden - vor allem für die Kinder- und Jugendarbeit.

"Das Geld soll lieber nützlich angelegt werden", betont der verantwortliche Vertriebsingenieur Jörg Armerding. Seit drei Jahren ist er bei der Firma ITEM beschäftigt und hat die schöne Aufgabe, mit den Spendenunterlagen in die einzelnen Einrichtungen zu gehen. Derer drei wurden bisher immer mit einer Spende beschenkt. Der Verein "Der Kakadu", der zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung anbietet, die Kindertagesstätte an der Zietenstraße und das Rollhaus.

Bei der Kita Zietenstraße wurde Jörg Armerding mit einem internationalen Elternfrühstück empfangen. "Die Eltern haben verschiedene internationale Spezialitäten vorbereitet", erzählt er. Dann gab es nach der Überreichung von 2500 Euro ein gemütliches Beisammensein. Gerade die Kita Zietenstraße braucht diese Unterstützung in diesem Jahr besonders dringend. "Der Kinderspielplatz wurde verwüstet", erzählt Armerding. "Im Moment haben sie überhaupt keine Spielgeräte mehr." Alles muss nun neu aufgebaut werden und das kostet viel Geld. "Man spricht hier von 30.000 Euro", weiß Armerding. "Das schüttelt die Kita nicht mal so locker aus dem Ärmel." Jörg Armerding ist betroffen von der sinnlosen Zerstörung, derer da wohl ein paar Jugendliche gefrönt haben, denn die Kita-Kinder müssen darunter leiden. "Und die Kinder da sind so lieb. Die gehen so nett miteinander um."

Dem Verein "Der Kakadu" konnte Jörg Armerding mit einem Geschenk von 1500 Euro einen Adventsbesuch abstatten, und ebenfalls 1500 Euro hat er dem Rollhaus mitgebracht. "Die haben uns lauter Kekstüten an einer Kette gebastelt", freut sich der Vertriebsingenieur. "Alle lassen sich immer etwas einfallen, um Danke zu sagen."

Und in diesem Jahr ist es sogar noch einer mehr. Denn zum ersten Mal hat das Unternehmen auch die Inklusions-Kinder- und Jugend-Fußballmannschaften vom Sportring Solingen mit 1500 Euro unterstützt. "Ich weiß von einem Mitarbeiter, dessen Sohn in einer dieser Inklusions-Fußballteams spielt", erklärt Jörg Armerding. Der Verein hat sich sehr über diese Spende gefreut, sucht er doch gerade nach Sponsoren für die geplante Freilufthalle, damit die kleinen Nachwuchskicker auch bei nicht-sommerlichem Wetter weitertrainieren können. "Zur Spendenübergabe haben sich mehr als 40 Kinder und Eltern eingefunden", erzählt Armerding. "Die haben ihre Fußballmannschaften richtig vorgestellt."

Da zeigt sich, dass die Tradition von ITEM als gutes Beispiel für andere Firmen dienen kann - besser Spende statt Präsente.

(sue)
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