Solingen Sommerurlaub mit dem Ferien(s)pass

Solingen · Die Finanzierung der Solinger Ferienaktion steht auf einer breiteren Basis. Zu den bisherigen Hauptsponsoren Stadt und Stadt-Sparkasse konnte nun auch das Erzbistum Köln gewonnen werden. Der Passverkauf startete gestern.

Allein schon die Zahlen sind beeindruckend: 1500 Ferienpässe werden ausgegeben, 419 Aktionen von 127 verschiedenen Anbietern sind im Programm. Darunter viele neue, und etwa 70 ehrenamtliche Helfer unterstützen die Macher des Solinger Ferienprogramms "Ferien(s)pass". Vom Besuch im Freizeitpark über Mitmach-Aktionen bis zur Fahrt nach Dortmund zum Fußballclub Borussia mit Besuch des Deutschen Fußballmuseums reicht die Palette der Angebote.

Vor fast 40 Jahren wurde in der Klingenstadt das Programm für daheimbleibende Kinder in den Sommerferien gestartet, seit einigen Jahren zeichnet der Bund der Katholischen Jugend Remscheid und Solingen (BDKJ) dafür verantwortlich, in diesem Jahr wird durch die Zusammenarbeit mit der Katholischen Jugendagentur Wuppertal die Arbeit auf ein noch festeres Fundament gestellt. "Wir haben in unseren Angeboten diesmal den Schwerpunkt auf Aktionen im Bereich Sport gelegt", sagte Daniel Hermanns, einer der Mitarbeiter des Ferien(s)passes.

Gestern, 2. Mai, startet der Passverkauf an vielen Verkaufsstellen. "Wir suchen aber noch dringend weitere ehrenamtliche Helfer und Betreuer" sagte Julian Prete, Leiter der Solinger Ferienaktion. Ohne freiwilliges Engagement funktioniere der Ferien(s)pass nicht. Etwa 4000 Stunden leisten die Mitarbeiter bei Begleitung und Beaufsichtigung der Kinder. Interessenten ab einem Alter von 16 Jahren können sich dazu ausbilden lassen. "Wir freuen uns über jede Unterstützung. Sponsoren können Pässe spenden, die wir dann kostenlos verteilen - und in unserem Büro sind auch Geschenkgutscheine für Pässe oder einzelne Maßnahmen zu erwerben", sagte Felizitas Marx, die von Wuppertaler Seite die Solinger Aktion unterstützt.

Am 25. Juli startet auch wieder die Kinder-Oase auf der Radrennbahn Dorperhof, an der Kinder einzelne Tage oder gleich eine ganze Woche teilnehmen können. "Das ist wirklich faszinierend, die Kinder wählen sich einen Bürgermeister, geben sich Gesetze, gründen Unternehmen und sind enorm aktiv", erzählte Daniel Hermanns. Besonders freuen sich die Veranstalter auf die Teilnahme von Flüchtlingskindern. "Sie werden sicher eine Bereicherung bei unseren vielen Veranstaltungen sein", meinte Felizitas Marx. Dazu gibt es einen mehrsprachigen Informationsflyer, weitere Auskünfte erteilen die Wohlfahrtsverbände und die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung.

Es ist also für die Mädchen und Jungen alles angerichtet für sechs ereignisreiche Wochen in den Sommerferien. "Kein Kind wird enttäuscht werden", sagte Martin Idelberger, Sprecher der Stadt-Sparkasse.

Der Ferienpass mit Programmheft kostet regulär 14 Euro. Er ist an vielen Verkaufsstellen wie Bürgerbüros, Kirchengemeinden, Awo und Stadt-Sparkasse zu erwerben. Für Sozialhilfeempfänger und Kinder von Flüchtlingsfamilien ist der Pass kostenfrei. Die Auftaktveranstaltung findet in diesem Jahr am 29. Mai im Außenbereich von Schloss Burg statt. Im neu eingerichteten Besucherzentrum können von 12.30 bis 18 Uhr an zehn eingerichteten Terminals die Veranstaltungen gebucht werden.

Auf dem Schlossplatz findet an diesem Anmeldetag ein buntes Programm mit Hüpfburgen, Spielmobil und anderen Attraktionen statt. Um Wartezeiten zu vermeiden, sollte sich jeder Teilnehmer im Ferien(s)passbüro oder im Internet eine Nummer ziehen.

Ab dem 1. Juni besteht auch die Möglichkeit, Aktionen im Ferien(s)passbüro am Eiland 10 zu buchen.

www.ferienspass.net

(wgu)
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