Solingen Jugendliche suchen nach dem Traumberuf

Solingen · Bei der 18. Studien- und Berufsinformationsbörse der Friedrich-Albert- Lange-Schule (FALS) gaben 41 Berater Einblicke in verschiedene Berufe.

Für die Oberstufenschüler ging es am Samstag Schlag auf Schlag: "Ich muss jetzt gleich schnell weiter zum Gesprächstermin mit der Technischen Hochschule Köln", verriet Andree Tomek. Doch dafür musste der 16-Jährige nicht etwa den nächsten Zug in Richtung Domstadt ergattern, sondern nur den Raum wechseln: Denn in der Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule (FALS) in Wald hatten sich für drei Stunden Berater von Universitäten, Unternehmen und Arbeitsagentur, Polizei und Feuerwehr Tür an Tür einquartiert. Ziel der Berufsinformationsbörse war es, den Jugendlichen in Reichweite ihres Abschlusses kompakt viele mögliche Ausbildungs- und Berufswege aufzuzeigen. Eine Podiumsdiskussion über die Chancen von Abiturienten läutete die Veranstaltung ein.

"Hier bekommt man viele interessante Infos", lobte Leonie Weuste (17). Ihr Interesse gilt - genau wie das von Andree Tomek - insbesondere den Bereichen Medien und Journalismus: "Mich würde reizen, für ein Magazin tätig zu sein", erklärte die Gesamtschülerin.

Über die Perspektiven im Zeitungs- und Pressewesen informierte sie sich gemeinsam mit zahlreichen Schulkollegen im Gespräch mit Morgenpost-Redaktionsleiter Guido Radtke.

Er skizzierte wichtige Anforderungen des Berufs wie Neugier, Hartnäckigkeit und Stressresistenz, schilderte Abläufe in der Redaktionsarbeit und gab den Jugendlichen Tipps mit auf den Weg. "Ich würde gerne über Sport berichten, am liebsten im Radio oder Fernsehen", verriet Moritz Jonas (17), der auch an einem Gesprächstermin der Medienakademie WAM teilnahm. Interesse an Sport eint auch Alina Adenau, Marina Prager (beide 18) und Victoria Bührig (17). "Ich überlege, Sportmanagement zu studieren", erklärte Prager. Eindrücke sammelten die drei Schülerinnen auch in den Info-Räumen der Polizei und der Bundeswehr.

Für vier Gesprächstermine konnten sich die Teilnehmer aus den Jahrgangsstufen elf bis 13 eintragen. "So lernt man einige Berufe kennen, die einem vielleicht liegen, selbst wenn man noch nicht ganz genau weiß, was man eigentlich später machen will", schilderte denn auch Alina Adenau.

Doch auch wer vor dem eigentlichen Berufsleben noch ein gutes Werk verrichten oder sich persönlich weiterentwickeln will, konnte bei der Börse in der FALS wertvolle Erkenntnisse sammeln: Das DRK-FreiWerk Düsseldorf etwa informierte die Schüler über den Bundesfreiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr. Den Vortrag der Rotkreuzler ließ sich auch Leonie Weuste nicht entgehen: "Ich überlege nämlich, ein Au-pair-Jahr zu machen."

(RP)
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