Bombendrohung gegen Solinger Einkaufszentrum Die Spur führt in die USA

Die Wuppertaler Polizei sucht mit Hochdruck nach der Person, die vergangene Woche mit einer Bombe im Solinger Einkaufszentrum Hofgarten drohte. Die Suche ist kompliziert.

Bombendrohung gegen Solinger Hofgarten
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Foto: Guido Radtke

Eine Woche nach der Bombendrohung gegen das Einkaufszentrum Hofgarten in der Solinger Innenstadt haben Polizei und der eingeschaltete Staatsschutz noch keine heiße Spur auf einen Täter. "Es gibt nichts Neues, die Ermittlungen gestalten sich schwierig", sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage unserer Redaktion.

Wohl aber weiß man, dass von einem Server aus den USA die Bombendrohung den Weg in die Klingenstadt gefunden hat. Entsprechende Rechtshilfeersuchen wurden in Auftrag gegeben, ebenso ein umfangreicher Schriftverkehr gestartet. "Das dauert aber seine Zeit, bis es da Ergebnisse gibt", sagte die Sprecherin zum Stand der Ermittlungen. "Es wird sehr schwer bis gar unmöglich, einen Täter zu ermitteln", sagte die Polizeisprecherin.

Am Montag vergangener Woche hatte ein Unbekannter im Internet einen Bombenanschlag auf das Einkaufszentrum angekündigt. Die Polizei war im Großeinsatz, die Stadt richtete einen Krisenstab ein. Um 14 Uhr, so die anonyme Drohung, werde im Hofgarten eine "chemische Bombe" gezündet. Stunden zuvor, um 10.16 Uhr, hatte ein bislang Unbekannter über einen Message-Dienst im Internet diese Ankündigung verbreitet. Zudem drohte der Verfasser der Botschaft, Komplizen von ihm würden außerhalb des Centers ein "Blutbad" anrichten.

Glücklicherweise erwies sich die Drohung als falsch, und Center-Manager Ralf Lindl war im Nachhinein froh, "dass die Drohung haltlos war". Die eingesetzten Polizisten fanden vor Ort keinerlei Anhaltspunkte, wonach die Drohung einen realen Hintergrund gehabt haben könnte.

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