Solingen Bismarck-Palais bei Mietern begehrt

Solingen · Der Beamten-Wohnungsbauverein hat seine Geschäftsstelle an der Beckmannstraße rundum modernisiert.

"Gutes Wohnen", findet Karin Spiewak-Berg, "fängt schon in der Geschäftsstelle an". Von daher freuen sich die Geschäftsführerin des Beamten-Wohnungsbauvereins und die 20 Mitarbeiter der Genossenschaft jetzt darüber, dass die Geschäftsstelle an der Beckmannstraße endlich modernisiert worden ist. "Alles mit eigenen Kräften", betont Spiewak-Berg, zudem seien 50 Quadratmeter Bürofläche angebaut worden. "Die früheren Büros waren einfach zu klein und nicht mehr repräsentativ", sagt die Geschäftsführerin zur Begründung für die umfangreichen Umbauten und Renovierungen. Rund 89.000 Euro wurden dafür ausgegeben, im einladenden Eingangsbereich werden die Mitglieder beziehungsweise Mieter der Genossenschaft empfangen. "Der Umbau und die Modernisierung sind auch bei unseren Mietern sehr gut angekommen. Die Rückmeldungen waren alle positiv", sagt Spiewak-Berg.

Hochwertig, wie die Geschäftsstelle an der Beckmannstraße sich jetzt präsentiert, sollen sich voraussichtlich im Herbst dieses Jahres auch die beiden Neubauten an der Bismarckstraße präsentieren. "Der erste Rohbau steht, beim zweiten Haus sind wir mit dem Rohbau in der ersten Etage", sagt die Geschäftsführerin der 1912 gegründeten Genossenschaft. Zwei Jahre wurde für das Neubauprojekt intensiv geplant. Nachdem die Baugenehmigung etwas später als erwartet vorlag, konnte mit den Bauarbeiten für das "Bismarck-Palais" im August/September vergangenen Jahres gestartet werden. "Es läuft gut", sagt Spiewak-Berg mit Blick auf die Baustelle in unmittelbarer Nähe zur Freiwilligen Feuerwehr Böckerhof. In zweiter Reihe, hinter den Häusern Bismarckstraße 93, 95 und 97, realisiert die Genossenschaft zwei Häuser mit insgesamt 14 Wohnungen. Zehn Wohnungen mit jeweils 85 Quadratmeter Wohnfläche entstehen, überdies zwei Penthousewohnungen mit je 120 Quadratmetern. Investiert werden rund 2,2 Millionen Euro in das Neubauprojekt. "Wir machen fast alles mit eigenen Leuten", sagt die Geschäftsführerin und führt unter anderem Rohbau, Elektrik sowie Sanitär und Heizung an. Erdwärme wird im Bismarck-Palais genutzt, das senkt die Mietnebenkosten. Je Quadratmeter Wohnfläche will der Beamten-Wohnungsbau in den beiden neuen Häusern zehn Euro Warmmiete erzielen, obendrauf kommen noch die individuellen Stromkosten.

Der Zuspruch für die neuen Wohnungen ist äußerst positiv. Obwohl die Häuser erst in einigen Monaten bezugsfertig sind, gibt es voraussichtlich auch dort - wie in der Genossenschaft insgesamt - keinen Leerstand. "Ende des vergangenen Jahres waren bereits alle Wohnungen vermietet. Ein Mieter hat zwischenzeitlich aber absagen müssen, diese Wohnung ist deshalb derzeit noch frei", erzählt Karin Spiewak-Berg. Sorgen, dass bis zur Fertigstellung des Neubaus diese Wohnung nicht vermietet ist, hat sie nicht.

(uwv)
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