Solingen Schulkinder ziehen in neue Räume um

Solingen · Der offene Ganztag an der Grundschule Gottlieb-Heinrich-Straße weicht für voraussichtlich ein halbes Jahr an die alte Hauptschule am Rennpatt aus. Der Grund: Am Standort in Wald stehen einige größere Bauarbeiten an.

 Die 14 hauptamtlichen Mitarbeiter des Offenen Ganztages an der Grundschule Gottlieb-Heinrich-Straße haben in den vergangenen Wochen einen Umzug organisieren müssen.

Die 14 hauptamtlichen Mitarbeiter des Offenen Ganztages an der Grundschule Gottlieb-Heinrich-Straße haben in den vergangenen Wochen einen Umzug organisieren müssen.

Foto: Isphording

Wer noch den Planungsstress seines letzten privaten Umzugs in Erinnerung hat, wird sich wohl in etwa vorstellen können, wie kompliziert es sein muss, den Umzug von 130 Schulkindern in ein anderes Gebäude zu organisieren: Den musste in diesen Tagen der Verein Fuhrgemeinschaft als Träger des Offenen Ganztages an der Grundschule Gottlieb-Heinrich-Straße stemmen: Denn dort würde es zumindest im kommenden halben Jahr sehr ungemütlich für jene Schüler werden, die eine Betreuung über den regulären Unterricht hinaus erfahren.

Neben der Sanierung der Turnhalle, durch die der Sportunterricht in andere Hallen oder in die Jahnkampfbahn verlegt werden muss, und der Renovierung von Sanitäranlagen stehen an der Walder Grundschule Abriss und Neubau eines Vordaches sowie Bauarbeiten in einem Kriechkeller auf dem Programm - letztere Maßnahmen beeinträchtigen speziell die Arbeit des Offenen Ganztages, wie dessen Leiterin Sabine Büdenbender erklärt.

Die vorübergehend neue Heimat für das Angebot wird nun bis September die alte Hauptschule Ohligs am Rennpatt sein. "Uns stehen dort acht Räume plus Mensa und Aula zur Verfügung", erklärt Tanja Isphording von der Geschäftsführung der Fuhrgemeinschaft - drei davon in der Hausaufgaben-Betreuung, die übrigen als Funktionsräume, in denen die Grundschüler unter anderem basteln und werkeln können. Eine erste Begehung des zuletzt von zwei Kitas genutzten Standorts hat es gemeinsam mit Schulleiterin Petra Hoppe und Vertretern der Stadt bereits Ende Januar gegeben. Zuletzt galt es, den Bustransfer durch ein privates Unternehmen für die Vielzahl an Schülern zu regeln: Dazu mussten die Organisatoren des Offenen Ganztages Briefe an die Eltern verschicken, um zu klären, welche Kinder am jeweiligen Schultag um 15 oder 16 Uhr vom Rennpatt direkt oder nach der Rückkehr mit dem Bus von der Gottlieb-Heinrich-Straße abgeholt werden sollen. Die frühen Morgenstunden ab 7.30 Uhr verbringen die Schüler des Offenen Ganztages auch weiterhin in Wald. Frühestens nach der vierten Stunde wechseln sie künftig zum Ohligser Standort.

Ein Elternabend habe letzte Bedenken im Hinblick auf den Umzug zerstreuen können, sagt Isphording. So konnten sich die 14 hauptamtlichen Mitarbeiter des Offenen Ganztages an die umzugs-typische Arbeit machen: Unterrichtsmöbel kennzeichnen, 250 Kartons mit Bastelutensilien, Spielen und Geschirr packen - und schließlich alles in den Lastwagen für den Transport verfrachten. Gestern ging es für die Schüler erstmals in die neuen Räume. "Das muss sich sicherlich alles erst einmal einspielen", sagt Isphording, berichtet aber: "Die Kinder freuen sich auf den Transfer".

(RP)
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