Solingen Schul-Caféteria mit neuen Möglichkeiten

Solingen · Mit viel Engagement realisiert die Alexander-Coppel-Gesamtschule das erweiterte Angebot an der Wupperstraße.

 Die erweiterte Caféteria der Alexander-Coppel-Gesamtschule unterstützt die Mensa an der Wupperstraße. Denn die Schule wird ihren Unterricht auf einen 65-Minuten-Takt umstellen.

Die erweiterte Caféteria der Alexander-Coppel-Gesamtschule unterstützt die Mensa an der Wupperstraße. Denn die Schule wird ihren Unterricht auf einen 65-Minuten-Takt umstellen.

Foto: Stephan Köhlen

Es war eine ganze Menge Arbeit. Bereits vor eineinhalb Jahren wurde mit dem Umbau der Schulcaféteria begonnen. Doch da das gesamte Projekt nicht nur von Sach- und Geldspenden abhing, sondern auch vom Engagement Freiwilliger und von so mancher Genehmigung verzögerten sich die Arbeiten hin und wieder. Alles im Blick hatte dabei Rainer Soffel vom Dienstleistungsbetrieb Gebäude der Stadt Solingen, der für die Alexander-Coppel-Gesamtschule weit mehr ist als nur ein Hausmeister ist.

Mit Herzblut und rastlosem Einsatz hat er nicht nur den gesamten Umbau der Caféteria an der Wupperstraße gemanagt, sondern auch noch viele Spenden organisiert. Eltern haben die Stühle gespendet, andere einen Geldbetrag, Firmen haben die Elektrik zur Verfügung gestellt oder die Wasserleitungen.

"Freunde von mir haben die Küche gefliest", erzählt Soffel, der seine gesamten Weihnachtsferien und viele Wochenenden arbeitend in der Caféteria verbracht hat. Nun ist sie fertig und wurde in der Alexander-Coppel-Gesamtschule offiziell eingeweiht.

Der Andrang der Schüler ist groß, die Luft durchwebt vom Duft frisch gebackener Pizza. In der Auslage stapelten sich die belegten Brötchen. Betrieben wird die Essen- und Getränkeausgabe hier von Ehrenamtlichen, zumeist Eltern. "Aber auch Großeltern helfen mit", weiß Schulleiter Andreas Tempel, der den Umbau der Caféteria folgendermaßen beschreibt: "Wie vom Trabbi zum BMW."

Tatsächlich wurde nicht nur frisch gestrichen, auch Wände wurden versetzt. "Die Küche hat es vorher gar nicht gegeben", sagt Tempel. Doch die erweiterte Caféteria wird künftig die Mensa unterstützen, da die Schule ihren Unterricht auf einen 65-Minuten-Takt umstellen wird. "Dann gibt es nur noch eine Mittagspause", erklärt der Schulleiter. Zwar wird diese dann 20 Minuten länger sein, trotzdem könnte es in der Mensa schon einmal eng werden.

Wer nur ein Getränk möchte, kann dann die Caféteria der Gesamtschule nutzen - oder, wie es Matthias Portsch, der für das Essen in der Mensa zuständig ist, formuliert: "Wer großen Hunger hat, geht in die Mensa, wer kleinen Hunger hat in die Caféteria."

Nicht nur größer ist die Caféteria jetzt, sie wird auch künftig längere Öffnungszeiten haben, damit Gäste ebenfalls die Möglichkeit haben, dort einen Kaffee zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen.

"Sie ist größer und besser geworden", freut sich denn auch Schülerin Leoni Plat (12) über die neu gestalteten Räume, "man fühlt sich wohler." Dem stimmt auch Berenike Schroeder (11) zu: "Es können sich mehr Schüler setzen." Außerdem hätten die Eltern in der Küche nun auch mehr Platz, um sich zu bewegen. "Bei Regen kann man sich gut hier aufhalten", findet Leoni. Und auch das ist in einer Stadt im Bergischen Land sicherlich eine sehr gute Aussicht.

(RP)
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