Ratgeber Schnecken im Garten

Solingen · Nach der vielen Feuchtigkeit kriechen sie jetzt wieder in Scharen: Schnecken. In der Dämmerung machen sie sich über Blumen- und Gemüsebestände her. Sie haben aber auch durchaus gute Seiten: Sie fressen Aas, abgestorbene Pflanzen und räumen so im Garten auf. Gleichzeitig ist ihr Kot ein wertvoller Dünger. Doch wer von Schnecken kahlgefressene Pflanzen oder bis zum Absterben malträtierte Sträucher gesehen hat, versteht die Verzweiflung der Gärtner.

 Umweltberaterin Julia Ogiermann.

Umweltberaterin Julia Ogiermann.

Foto: mak (Archiv)

Unsere Tipps:

• Gießen: Niemals abends. Trockenheit ist der Hauptfeind der nachtaktiven Kriecher, deshalb sollte man besser morgens gießen.

• Schneckenzaun: Als zuverlässig und dauerhaft hat sich der Schneckenzaun unter den vielen mechanischen Angeboten zur Schneckenabwehr bewährt, ebenso Kriechsperren aus Häckselmaterial.

• Chemikalien: Von den chemischen Schneckenvernichtern sollten allenfalls Mittel mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat verwendet werden. Andere Präparate können für Tiere und Kinder schädlich sein.

• Feinde: In einem intakten Biotop machen die schleimenden Invasoren kaum Probleme, gefräßige natürliche Feinde halten die Populationen in Schach. Durch naturnahe Gestaltung und Unterschlupfmöglichkeiten kann man die Ansiedlung von Vögeln, Igeln, Spitzmäusen und anderen Schneckenfressern fördern.

Kontakt Umweltberatung Verbraucherzentrale, Telefon 226 57 607; Abfallberatung Haushalte, Technische Betriebe Solingen, Telefon 290-0.

(RP)
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