Solingen Schlussspurt bei der Scholle-Sanierung

Solingen · Die umfassende Renovierung der Geschwister-Scholl-Gesamtschule endet in diesen Tagen nach zweijähriger Bauzeit. Mitte September sollen die Klassen 8 bis 10 vom Rennpatt zurückkehren.

In diesen Wochen kehrt an der Ohligser Querstraße die Normalität zurück. Zwei Jahre dauerte die Generalsanierung der Gesamtschule Ohligs, die nun so gut wie abgeschlossen ist. Von außen wirkt der viergeschossige, L-förmige Unterrichtstrakt durch die frische Wellblechfassade und die rote Verschalung an Eingangsbereich und Aula wie ein Neubau.

Derzeit verlegen Handwerker im Erdgeschoss noch die Bodenbeläge, Tischler bauen Brandschutztüren ein, Maler streichen die Wände. Das Treppenhaus wartet auf seine neuen Scheiben, und auf dem Hof lagern letzte Teile des Baugerüsts, das viele Monate das Gebäude umfasste. "Die Maßnahmen sind Ende der Sommerferien fertig", sagt Lutz Blum, Abteilungsleiter des städtischen Immobilienmanagements

Seit Herbst 2014 drehten Handwerker in dem Schulgebäude aus den frühen 1970er Jahren fast jeden Stein um: Dach, Fassade, Fenster, Innenwände, Boden-, Wand- und Deckenbeläge ließ die Stadt erneuern. Durch den Einbau eines Aufzuges ist das Schulgebäude mit Blick auf Mobilität barrierefrei. "Fast alles, was innen und außen möglich ist, wurde ausgetauscht", so Lutz Blum.

Die Rückkehr der Klassen 8 bis 10 aus der ehemaligen Hauptschule Ohligs verzögert sich um gut drei Wochen. Statt wie geplant zum Schuljahresbeginn am 24. August ist der Umzug jetzt für den 16. September vorgesehen. Schließlich steht nach Ende der Bauarbeiten noch die Abnahme des Gebäudes mit Blick auf Baurecht und Brandschutz an. "Das wäre sonst zu knapp geworden", erklärt Lutz Blum.

Die drei Jahrgänge waren seit Beginn der Sanierung vor zwei Jahren im Schulgebäude am Rennpatt untergebracht. Zuletzt wurde an der Querstraße nur die Oberstufe im bereits sanierten Nordflügel unterrichtet, das Gebäude für die Klassen 5 bis 7 befindet sich an der Uhlandstraße.

Die vorgesehenen Kosten von 7,5 Millionen Euro für den bald fertigen zweiten Bauabschnitt konnten laut Lutz Blum eingehalten werden. Schon 2014 war im ersten Bauabschnitt die Mensa fertiggestellt worden, derzeit entsteht bis zum nächsten Jahr an der Stelle des bereits abgerissenen alten Pavillons die Mediothek mit Betreuungsmöglichkeiten für den Ganztag. Damit summieren sich die gesamten Investitionen in die "Scholle" auf 9,6 Millionen Euro - "die derzeit größte Einzelbaumaßnahme bei den Schulen", wie Lutz Blum sagt. In diesem Fall sei die Sanierung der Schule deutlich günstiger als ein Neubau gewesen.

(bjd)
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