Solingen Renovierung der Sekundarschule läuft an

Solingen · In den Sommerferien starten Malerarbeiten im neueren Gebäudetrakt der Schule, die jetzt im dritten Jahr aufgebaut wird. In zwei Jahren könnte dann die Instandsetzung des Altbaus an der Guntherstraße beginnen.

Gut 280 Schüler werden derzeit unterrichtet: Die Sekundarschule an der Guntherstraße in Gräfrath läuft jetzt im dritten Jahr und wird mit den neuen Fünftklässlern im nächsten Schuljahr weiter aufgebaut. Nun laufen die ersten Renovierungen an. In den Sommerferien, um den Unterrichtsbetrieb nicht zu beeinträchtigen, sollen die Arbeiten starten. Immobilienmanagement, Schulverwaltung und Schulleitung haben gemeinsam einen Fahrplan mit ersten Schritten erarbeitet. Diesen stellte Lutz Blum, Abteilungsleiter des städtischen Immobilienmanagements, jetzt dem Bildungsausschuss vor, der in der Sekundarschule tagte. Die Wirtschaftlichkeitsprüfung für eine Sanierung wird in den nächsten Tagen auf den Weg gebracht.

Demnach beginnen in den kommenden Sommerferien im Untergeschoss des Neubaus Malerarbeiten im Elternsprechzimmer und im ersten Obergeschoss. In den Verwaltungsräumen und im Lehrerzimmer werden wiederum die Möbel ausgetauscht und die EDV-Anschlüsse erneuert. "Wir starten mit kleinen Aufgaben", erklärte Lutz Blum.

Im nächsten Herbst soll dann für die Sommerferien 2017 der erste Bauabschnitt ausgeschrieben werden: Auf allen drei Etagen des Neubaus an der Guntherstraße sind Bodenbeläge und Decken zu erneuern und Malerarbeiten auszuführen.

Ab dem Frühjahr 2018, wenn die auslaufende Hauptschule Central den Standort verlassen hat, könnte schließlich die Renovierung des Altbaus beginnen. Bis Sommer 2018 sollen in diesem Gebäude alle Fenster ausgetauscht sein. Danach würden schrittweise neben Böden, Decken und Wänden auch die veralteten naturwissenschaftlichen Räume, die rund 40 Jahre alten Toiletten und die gesamten technischen Anlagen erneuert.

Die Kosten für die Instandsetzung des Altbaus sind im Detail noch nicht ermittelt, dürften aber wohl im Millionen-Bereich liegen. Aufgrund des Sanierungsstaus sei finanziell mit "großen Summen" zu rechnen, prognostizierte Lutz Blum vom städtischen Immobilienmanagement.

An der Sekundarschule reichen die 47 Anmeldungen für das neue Schuljahr zur Bildung von zwei Eingangsklassen. Eigentlich sind drei Klassen 5 vorgesehen. Dies sei aber mit Blick auf Fortführung und Weiterentwicklung der Schule unproblematisch, hieß es seitens der Stadt im Bildungsausschuss. Denn in den letzten beiden Jahren war jeweils eine Überhangklasse gebildet worden. Torsten Stefan Küster (CDU) mahnte allerdings: Die Sekundarschule habe "ein klassisches Imageproblem". Es müsse nach außen hin klar werden, dass die Sekundarschule keine "zweite Hauptschule mit anderem Namen" sei, appellierte der Bildungspolitiker. Iris Preuß-Buchholz (SPD) nahm unterdessen die Politik in die Pflicht: "Wir müssen Sorge tragen, dass diese Schule funktioniert. Es liegt ein Stück weit an uns, dass die Schule von den Eltern akzeptiert wird."

(bjd)
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