Solingen Premiere für John Forest im Walder Stadtpark

Solingen · Der Solinger Singer und Songreiter Tobias Lehnick begeisterte die Zuhörer bei seinem Konzert.

Der lange vernachlässigte Park wird neuerdings immer mehr zu einem kulturellen Zentrum im Stadtteil - was zum Teil auch den Aktivitäten des Walder Bürgervereins zu danken ist. "Wir möchten uns in vielen Bereichen für unseren Stadtteil ehrenamtlich einsetzen", sagte jetzt Vorstandsmitglied Manfred Hahn im Rahmen des Auftritts von John Forest im Walder Stadtpark.

Neu initiierte Feste finden im Park statt, und auch die 2015 erfolgreich gestartete Serie der Parkkonzerte wurde in diesem Jahr fortgesetzt. Nach dem Auftakt mit dem Sinfonischen Blasorchester der Musikschule Ende Juni trat gestern der Solinger Musiker und angehende Musikpädagoge Tobias Lehnick in der Konzertmuschel auf. Er unterrichtet Gitarre und Schlagzeug an seiner eigenen Musikschule in Aufderhöhe, an der Wuppertaler Universität verfolgt er sein Studium weiter. Sein Schwerpunkt wird später die musikalische Grundausbildung von Kindern und Jugendlichen sein. Für die Auftritte als Singer und Songwriter hat er sich den Künstlernamen John Forest zugelegt.

"Das ist mein erster Auftritt unter diesem Namen, also quasi eine Premiere in meiner Heimatstadt", sagte der 23-Jährige am Sonntagnachmittag vor dem Konzert. Er bezeichnet sich als Folksänger und begleitet sich bei seinen eigenen Kompositionen auf der Gitarre, weiß aber auch den Blues und die Balladen von Musikgrößen wie Bob Dylan und Neil Young zu interpretieren. Konzertbeginn war um 15 Uhr, doch schon lange vorher waren die Bänke im Stadtpark besetzt. Immer mehr füllte sich der Park, bald wurden die ersten Decken ausgebreitet, Flaschen geöffnet - und zum Picknick auf dem Rasen eingeladen, so dass schnell die Atmosphäre eines geruhsamen Nachmittags mit Musik im Stadtpark entstand.

"Wir freuen uns riesig, dass die Walder und auch die Besucher aus anderen Stadtteilen diese Konzerte annehmen" sagte Alexander Linder, Vorsitzender des Bürgervereins. Auch John Forest war begeistert von dem Ambiente, er erfreute das Publikum eine gute Stunde lang mit seinen Songs und diversen Cover-Versionen. Bei seinem Loblied auf die Wupper, den Fluss seiner Heimat, entlockte er seiner Gitarre dabei auch fetzige Country-Klänge.

(RP)
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