Solingen Pow ! Wow ! You ! - Jugendkultur mal drei

Solingen · Auf drei Bühnen bot das Jugendkulturfestival im und rund um das Haus der Jugend ein vielfältiges Programm.

Die Sonne scheint, es ist warm, die Besucher sitzen entspannt auf dem Rasen. Sie hören der Gruppe "The Friggz" zu, die ihren Song "Steh auf und schrei" spielt, den die Band extra für diesen Festivaltag geschrieben hat. Sie stehen auf der "Vom Stehen und Fallen-Stage", einer der drei Bühnen, auf welcher am Wochenende Jugendkultur vom Feinsten geboten wurde. "Pow ! Wow ! You !" nannten die Veranstalter das große Kulturfestival, das in und um das Haus der Jugend an der Dorper Straße stattfand und zahlreiche junge, aber auch ältere Besucher anlockte.

Im Garten, wo auf der "Vom Stehen und Fallen-Stage" neben den "Lifters" und "Drawing Circles" auch Liedermacher wie Lea Lesique auftraten, konnten die Besucher auch ihre Stimmen abgegeben und ihre Lieblingsperformance wählen.

Auf der "Union-Stage" vor dem Haus der Jugend begeisterte "The Cuckoo", die sich in Solingen längst einen Namen gemacht haben. Für die "Union-Stage" hatten das AWO Proberaumhaus "Monkeys", der CVJM, die Stadtentwicklung und der Cow Club das Programm organisiert. Hier wurden musikalisch unterschiedliche Stile vereint. So gab es Reggae und Indie, Alternative und Hip Hop - und mit bekannten Größen wie "Konvoy" ging es richtig zur Sache.

Im Saal wartete die "Performance Stage" mit Tanz und Theater auf. Vor nahezu voll besetzten Rängen reihte sich ein Höhepunkt an den nächsten. Neben Theateraufführungen - die Sekundarschule spielte einen Ausschnitt aus ihrem Stück "Respekt" und das Mildred-Scheel-Berufskolleg aus "Katzelmacher" - wurden vor allem Tanzperformances geboten. Von Hip Hop über den Indischen Tanz der Bollywood-Girls bis hin zu Ballett, Cancan und Flamenco der Ballett- und Bühnentanzschule Angel Blasco. Für Begeisterung sorgte auch Baran Aydin mit seinem Hip Hop-Solo.

Ganz neu war die Mitmachaktion der Tanzschule "Art of", bei der Besucher aus dem Publikum binnen kürzester Zeit eine Choreographie einstudierten und präsentierten. 20 Leute haben dabei mitgemacht. "Es hat funktioniert", freute sich Manuela Hoor vom Kulturmanagement, das sich für das abwechslungsreiche Programm auf der "Performance-Stage" verantwortlich zeigte. Ein Programm, das so interessant war, dass es das Publikum an die Sitze fesselte. "Auch die, die normalerweise in eine Richtung festgenagelt sind, sind geblieben und haben sich die anderen Sachen angeschaut", freute sich Hoor.

So bewies das "Pow! Wow! You!"-Festival einmal mehr, wie vielfältig, spannend und anspruchsvoll die Solinger Jugend Kultur produzieren kann.

(RP)
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