Solingen Politik-Plädoyers für die Symphoniker

Solingen · Die Ratsfraktion der Grünen fordert, die Bestandsgarantie für die Bergischen Symphoniker zu achten und das Angebot zu erhalten. Sowohl die Symphoniker als auch das Wuppertaler Orchester - eine Zusammenlegung der beiden war in einem Arbeitspapier erwogen worden - seien ausgelastet und die Konzerte in der Regel sehr gut besucht. "Die Bergischen Symphoniker sind ein Aushängeschild Solingens - als wachsende Stadt, die als Wohnstandort für Familien attraktiv ist, können wir es uns (...) nicht leisten, dieses kulturelle Angebot zu streichen oder zu schmälern", betonte Sprecherin Martina Zsack-Möllmann.

Die Solinger SPD-Fraktion im Stadtrat begrüßt in einer Pressemitteilung, dass sich die Oberbürgermeister der drei bergischen Großstädte frühzeitig mit Konzepten für die dauerhafte Sicherung des kulturellen Angebots beschäftigen. "Die Fraktion hat Oberbürgermeister Tim Kurzbach in ihrer Sitzung am Mittwoch darin bestärkt, die Gespräche mit den Amtskollegen zu führen", sagt die Fraktionsvorsitzende und Landtagsmitglied Iris Preuß-Buchholz. Es sei gut, dass dieser Austausch nach dem OB-Wechsel in Wuppertal nun in Gang gekommen ist, da es auch um rasch umsetzbare Verbesserungen in der Kooperation gehe.

"Möglich scheint zum Beispiel endlich eine engere Zusammenarbeit bei notwendigen Aushilfen", sagt Preuß-Buchholz. Dagegen gehe es definitiv nicht um die unmittelbare Zukunft der Bergischen Symphoniker: "Die Bestandsgarantie bis 2029 gilt ohne Einschränkungen." Es sei dennoch richtig und gut, frühzeitig wichtige Weichen für eine nachhaltige Entwicklung des Kulturangebots im Bergischen zu stellen. "Es ist ja das generelle Ziel unseres Oberbürgermeisters, endgültig wegzukommen von Notfall-Debatten. Wir wollen gemeinsam ein strategisch geplantes, nachhaltiges Vorgehen in allen Zukunftsfragen", sagt Preuß-Buchholz. Sie erinnert daran, dass ein erstes Denkmodell aus dem Wuppertaler Kulturdezernat offenbar gezielt in die Remscheider Medien gespielt worden sei, um die Gespräche zu torpedieren.

Nun erwarte die SPD auch von der CDU "eine wirklich klare Aussage zur Zukunft unserer Symphoniker", sagt Preuß-Buchholz, denn: "Bisher spielt man dort offenbar mit verteilten Rollen."

(red)
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