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Solingen Parkplatznot in Müngsten

Solingen · Pfingsten könnte es beim Brückenzauber einen Besucherrekord geben, da zum ersten Mal drei Tage gefeiert wird. Doch dieses Jahr gibts noch weniger Stellflächen, weil Straßen NRW die Kreuzung vor dem Park umbaut.

Eigentlich freut sich Josef Neumann, Geschäftsführer der Solinger Lebenshilfe, schon auf Pfingsten. Denn dann steigt im Brückenpark nicht nur wieder der Brückenzauber. Nein, am Wochenende 22./23. Mai wird nach fast einem Jahr Bauzeit endlich auch die neue Gastronomie der gemeinnützigen Organisation im jetzt bereits fast fertigen Haus Müngsten offiziell ihre Türen öffnen.

Und klar, aus diesem Anlass haben sich die Verantwortlichen etwas Besonderes ausgedacht. "2010 ist geplant, schon Pfingstsamstag mit dem Rahmenprogramm zu starten", berichtet Neumann, der dieses Jahr mit noch mehr Besuchern als sonst beim Volksfest unter der Müngstener Brücke rechnet.

1,2 Millionen für Kreuzung

Allerdings, nachdem Straßen NRW gestern ankündigte, ab Montag und bis November die Kreuzung am Ende der L 74, direkt vor dem Park, umzubauen und gleich noch hinterher schob, für das 1,2-Millionen-Projekt müsse leider auch der Wanderparkplatz an der Landstraße gesperrt werden, ist klar, dass die Parkplatznot zum Brückenzauber noch ein bisschen heftiger als sonst ausfallen wird. Denn die nun fehlenden rund 50 Stellflächen tun angesichts des Andrangs dem beliebten Fest, bei dem jede Abstell-Möglichkeit für Autos zählt, richtig weh.

Und ob zu Pfingsten, wie bislang üblich, die L 74 selbst zu einer provisorischen Parkfläche umgewidmet werden kann, steht nicht fest. "Das muss man im Detail prüfen, wenn die Baustelle da ist", erklärte gestern Johannes Szmais von Straßen NRW.

Also eine eher kurzfristige Entscheidung, die an die Geschwindigkeit erinnert, mit der auch die Baustelle nun plötzlich in Angriff genommen wurde. Nachdem eine Ampelanlage an der Kreuzung L 74 / B 229 wegen der Unfallhäufigkeit dort bereits länger im Gespräch war und die Remscheider Wählergemeinschaft W.i.R. über Monate für einen Kreisverkehr stritt, ging nun alles ganz schnell. Erst vor zwei Wochen fand ein erstes Info-Treffen von Straßen NRW mit der Stadt Solingen sowie der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA) statt, die den Brückenpark vermarktet. BEA-Sprecherin Christiane ten Eicken hofft zwar, dass die 150 Parkplätze auf der großen Parkfläche, direkt gegenüber dem Wanderparkplatz an Pfingsten ausreichen.

Doch Lebenshilfe-Chef Neumann hätte sich schon gewünscht, sich besser auf die neue Situation einstellen zu können. "Für uns wird es in der Startphase für Haus Müngsten dadurch schwieriger", erklärte Neumann, der nun hofft, dass die "prima Bus-Angebote" von den Gästen genutzt werden. Am letzten März-Sonntag nimmt die Freizeitlinie der Solinger Stadtwerke wieder den Betrieb auf.

Sauer ist man hingegen bei den Kanuten, die den bald gesperrten Wanderparkplatz bislang stets nutzten, um dort ihre Boote zu Wasser zu lassen. "Ich bin etwas überrascht, davon aus der Presse zu erfahren", sagte Thomas Becker, Wupper-Beauftragter der NRW-Kanu-Sportler. Er und seine Mitstreiter müssen den Bauarbeitern weichen, ohne vorher darüber in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Becker: "Und das geht so nicht."

(RP)
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