Solingen O-Quartier: Stadt setzt auf Neustart

Solingen · Weil sich auch Jahre nach den ersten Planungen für das Einkaufszentrum O-Quartier in Ohligs auf dem dafür vorgesehenen Grundstück im Herzen des Stadtteils nichts tut, schlägt die Stadt Solingen nun einen neuen Weg ein.

Nach dem Willen der Verwaltung soll der Rat noch in diesem Monat einen neuen Bebauungsplan auf den Weg bringen - und dem Investor, der Gesellschaft Graf von Thun und Hohenstein Veit, möglichst die sprichwörtlichen Beine machen.

Der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter stellten die neue Marschrichtung in Sachen O-Quartier am Mittwochabend im Rathaus vor. Demnach könnte der neue Bebauungsplan mehr Möglichkeiten für Wohnungen bieten - was dem Investor, der dies schon öfter verlangte, durchaus entgegenkäme.

Denn so würden die nur schwer zu vermarktenden Flächen für Geschäfte verringert. Gleichzeitig erwartet die Stadt aber nach wie vor, dass früher einmal vom Investor in Aussicht gestellte Läden - wie etwa ein Lebensmittelvollsortimenter - am Ohligser Marktplatz angesiedelt werden.

"Ohligs leidet unter dem Stillstand", sagte OB Kurzbach, der hofft, mit dem Neustart wieder mehr Schwung in die Entwicklung zu bringen.

Zurzeit befindet sich auf dem Areal immer noch ein Berg voller Bauschutt, den der Investor bis heute nicht in Gänze beseitigte. Im Gegenteil: Nach Auskunft der Stadt Solingen reichte die Gesellschaft zuletzt sogar Klage dagegen ein, für das Abräumen des Schutts zu sorgen.

Ausführlicher Bericht in der Donnerstag-Ausgabe der Solinger Morgenpost.

(or)
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