Solingen Neuer Theateraufzug kurz vor Weihnachten fertig

Solingen · Während die Theatertreppe noch zu vielen Diskussionen führen wird, hat es der Aufzug im Theater endlich in die letzte Phase geschafft. Jörg Pauli, Verwaltungsleiter des Kulturmanagements, hatte im Kulturausschuss eine gute Nachricht im Gepäck. "Spätestens in der 51. Kalenderwoche soll der Aufzug im Atrium des Theaters fertig sein".

Viele Jahre wurde das Projekt diskutiert, inzwischen wurden konkrete Angebote eingeholt, der Auftrag zum Bau des Fahrstuhls soll kurzfristig vergeben werden. Der gläserne Lift wird im Innenhof des Theaters gebaut, er führt in den Bereich des ehemaligen Raucherfoyers - heute Theaterlounge - und befördert sowohl die Besucher des Pina-Bausch-Saals, zudem das Publikum des Konzertsaals barrierefrei auf die richtige Ebene von Rang und Saal.

Die Mitglieder des Kulturausschusses zollten dem Kulturmanagement Respekt für die sehr erfolgreiche Kulturnacht am vergangenen Wochenende. "Wir hatten 34 Prozent Besucher mehr als im vorigen Jahr", sagte Jörg Pauli, der auch über den gelungenen Praxistag im März berichtete. Im Theater und Konzerthaus kamen viele Kulturschaffende aus dem Bergischen Raum zusammen, die zahlreichen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Vernetzung in der Kultur waren dort ausgelotet worden. Die besten Ideen werden mit einem Preisgeld gefördert.

Hans Knopper, Leiter des Kulturmanagements, stellte dem Ausschuss das Theater- und Konzertprogramm für die Saison 2016/17 vor. "Mit dem neu gestalteten Programm zu Silvester hatten wir großen Erfolg, das machen wir in diesem Jahr ähnlich. Im Theater wird die lustige Vorgeschichte zum TV-Klassiker 'Dinner for One' gezeigt", erläuterte Knopper. Zunehmend bekommt das Kulturmanagement auch Kontakt zu türkischen Vereinen, in dieser und in der folgenden Saison richten sich drei Vorstellungen an diesen Zuschauerkreis. Im Januar 2017 wird auch ein Projekt mit Flüchtlingen auf die Bühne kommen.

Mit Bernd Stelter und Olaf Schubert kommen im September zwei beliebte Stars der Comedy-Szene nach Solingen. Auch der Bereich Schauspiel ist im Spielplan mit dem aktuellen Stück "Terror" von Ferdinand von Schirach ganz auf der Höhe der Zeit. "Wir sind in Solingen eben ein Bespieltheater ohne eigenes Ensemble, und können schnell auf Entwicklungen und neue Dinge im Theaterbereich reagieren", sagte Hans Knopper.

Dazu gehört auch die Einbeziehung der neuen Bürger in der Klingenstadt. "Unsere Kultur soll sich eben auch für die Migranten öffnen", meinte der Kulturausschuss-Vorsitzende Prof. Dr. Jörg Becker.

(wgu)
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