Solingen Neue Chefin im Stadtdienst Planung

Solingen · Die 43-jährige Julia Gottlieb leitet ab sofort den Stadtdienst Planung, Mobilität und Denkmalpflege.

Die Stadt hat sich verändert. Sehr viel ist in den vergangenen Jahren vom Stadtdienst Planung, Mobilität und Denkmalpflege mit auf den Weg gebracht und mit anderen Dienststellen zusammen begleitet worden. Sei es in der Innenstadt mit dem Neumarkt, Alter Markt oder Fronhof, im Südpark mit den Künstlerateliers, die neuen Bahnhöfe Mitte und Grünewald, der Busbahnhof am Graf-Wilhelm-Platz. "Städtebau und Stadtplanung ist immer ein Zusammenwirken von Vielen", so kürzlich Karl-Heinz Schmidt gegenüber unserer Redaktion. Der Leiter des Stadtdienstes ist in den Vorruhestand getreten.

Seine Nachfolgerin Julia Gottlieb sieht sich ebenfalls als Teamspielerin. "Zusammenarbeit ist erforderlich, sei es mit der Bauaufsicht, dem Stadtdienst Natur und Umwelt, der Stadtentwicklung sowie Strategischen Planung oder unter anderem mit den Technischen Betrieben und der Wirtschaftsförderung", sagt Julia Gottlieb.

Die 43-Jährige hat zu Beginn dieses Monats ihre Arbeit als Leiterin des Stadtdienstes Planung, Mobilität und Denkmalpflege aufgenommen. Zuletzt, seit 2007, war sie Technische Dezernentin mit den Fachbereichen Bauverwaltung, Gebäudewirtschaft, Tiefbau, Betriebshof, Stadtplanung und Umwelt in Radevormwald. Zuvor hatte die gelernte Bauzeichnerin in Detmold und Kassel Architektur und Städtebau studiert sowie nach dem Städtebau-Referendariat von 2006 bis Herbst 2007 das Bauamt in Burgdorf bei Hannover geleitet. "Von 2006 bis Herbst 2009 habe ich mit meinem Lebensgefährten schon einmal in Solingen-Wald gewohnt", sagt die 43-Jährige. Sie freut sich über ihre neuen Aufgaben - "ich wurde sehr herzlich aufgenommen".

Zumal sie mit Stadtdirektor Hartmut Hoferichter und auch der Solinger Stadtentwicklung über das Netzwerk Innenstadt NRW schon über etliche Jahre Kontakt hatte. Ihre neue Aufgabe geht die Leitende Stadtbaudirektorin mit viel Sachverstand an. Und obwohl in der jüngsten Vergangenheit städtebaulich einiges positiv umgesetzt worden ist, gibt es auch zukünftig noch viele wichtige Projekte in Solingen, die erledigt werden müssen: "Es laufen zurzeit viele bedeutende Verfahren", sagt Julia Gottlieb mit Blick unter anderem auf das Omega-Gelände am Tor zur Innenstadt, das Olbo-Quartier in Ohligs, die Bebauung des ehemaligen Stadions am Hermann-Löns-Weg oder auch das Freizeitgelände Aufderhöhe und natürlich die Entwicklung des Rasspe-Areals in der Kohlfurth.

Hier wirken viele städtische Dienststellen zusammen - auch der Stadtdienst Planung, Mobilität und Denkmalpflege, dem sie nun vorsteht. "Ich will das Sprachrohr des des Stadtdienstes sein. Ich muss in bedeutsamen Einzelprojekten tief in der Materie stecken, um Inhalte und Entwicklungen auch gegenüber der Politik und den Bürgern vermitteln zu können", sagt Julia Gottlieb. Da könne man sich nicht am Rande aufstellen.

In der Neuaufstellung des Regionalplanes sieht die 43-Jährige ebenfalls ein wichtiges Arbeitsfeld für den Stadtdienst Planung, Mobilität und Denkmalpflege. Auch beim integrierten Handlungskonzept Wohnen sieht sie ihren Stadtdienst nachhaltig mit eingebunden. "Es geht unter anderem darum, sich intensiv mit bedarfs- und zielgruppengerichtetem Wohnungsneubau und Wohnbaulandausweisung, auch unter dem Aspekt der Schaffung von preiswertem Wohnraum und der Bestandsqualifizierung auseinanderzusetzen", sagt sie auch mit Blick auf die zugeteilten Wohneinheiten, die aus dem Bedarfsüberhang der Stadt Düsseldorf Solingen zugeschrieben wurden.

Beim Wohnungsbau komme es auf die Mischung an. Neben Ein- und Mehrfamilienhäusern müsse es auch geförderten Wohnraum geben, so Julia Gottlieb, die im April als Nachfolgerin von Karl-Heinz Schmidt ernannt worden ist.

(uwv)
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