Solingen Nachbarin am Klingenpfad wehrt sich

Solingen · In Strupsmühle erwartete zahllose Klingenpfad-Wanderer und Spaziergänger am vergangenen Wochenende ein mannshoher Holzzaun. Diesen hat der Besitzer des Grundstücks, über den der Wanderweg an dieser Stelle läuft, errichtet.

Er begründet die Maßnahme damit, dass es an seinen längs des Weges geparkten Autos durch Spaziergänger und Radfahrer zu Beschädigungen gekommen sei (wir berichteten). Bei der Sperrung des Grundstücks für Spaziergänger beruft er sich auf das Wegerecht.

Dass der Weg in beiden Richtungen an dieser Stelle endet, ist bislang nirgendwo beschildert, sagt nun Nachbarin Luzia Schumacher. Auch eine alternative Strecke ist noch nicht ausgewiesen. So kam es, dass am Wochenende etliche Wanderer in Strupsmühle umkehren mussten. Diese hätten ihrem Unmut lautstark Luft verschafft. Luzia Schumacher hat mit einem Plakat die verärgerten Spaziergänger aufgefordert, sich an den Stadtdienst Natur und Umwelt zu wenden.

Dieser kümmert sich um den Unterhalt der Wanderwege. Einen Termin, wann etwas passieren wird, habe ihr die Stadt bislang nicht genannt, so Luzia Schumacher. Sie geht indes davon aus, dass der Nachbar Recht bekommt und der Klingenpfad an dieser Stelle gesperrt bleibt.

Luzia Schumacher ist von der Sperrung des Weges auch persönlich betroffen. Um ihr Pferd auf seine Wiese zu bringen, muss sie nun einen weiten Umweg machen: Statt vorher zehn Minuten muss sie mit dem Tier nun eine gute halbe Stunde über den Johänntgesbrucher Weg und die Lacher Straße bis zur Weide laufen.

(RP)
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