Solingen Mr. Punch und Mrs. Judy im Kammerspielchen

Solingen · Die Premiere einer "interessanten Produktion" kündigt das Solinger Kammerspielchen für den 13. März an: " Mr. Punch & Mrs. Judy" der britischen Autorin Debbie Isitt. "Obwohl das Stück Ende der 80er Jahre entstanden ist, haben es die aktuellen Ereignisse rund um die Thematik der Behandlung beziehungsweise des Umganges mit Frauen eingeholt. Das Stück ist heute somit brandaktuell", sagt Regisseur und Theatervorstand Roland F. Stürzebecher.

Die Premiere einer "interessanten Produktion" kündigt das Solinger Kammerspielchen für den 13. März an: " Mr. Punch & Mrs. Judy" der britischen Autorin Debbie Isitt. "Obwohl das Stück Ende der 80er Jahre entstanden ist, haben es die aktuellen Ereignisse rund um die Thematik der Behandlung beziehungsweise des Umganges mit Frauen eingeholt. Das Stück ist heute somit brandaktuell", sagt Regisseur und Theatervorstand Roland F. Stürzebecher.

Punch und Judy, die Protagonisten des traditionellen englischen Kasperletheaters, erwachen zum "wirklichen Leben". Sie steigen von ihrer Bühne herab und demonstrieren uns den ganz normalen Alltag eines Pärchens: Sie lernen sich kennen, sie verlieben sich, sie heiraten - und schon bald schieben sich verwirrende Momente von Brutalität ins Bild. Punch beginnt Judy zu schlagen wie einen Punching Ball. Es gibt kaum rationale Anhaltspunkte für dieses Verhalten - krankhafte Eifersucht, Besitzanspruch -, und Judy wird hin- und hergerissen zwischen Angst, Wut und Liebe. Die Schraube der häuslichen Gewalt wird immer mehr angezogen, bis Judy sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als Rat und Schutz bei Ärzten, Juristen, Sozialarbeitern und Polizisten zu suchen. Aber sie sieht sich jedesmal getäuscht, und schließlich nimmt sie die Sache selbst in die Hand.

"Trotz der ernsten Thematik sind wir dabei, eine durchaus schrille, bestimmt ungewöhnliche, sehr schwarzhumorige, aber auch unterhaltsame Produktion zu erstellen, die es sich lohnt anzusehen", verspricht Stürzebecher. Unter seiner Regie spielen Jeanette Bühren und Marcel Gewehr.

(mit)
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