Solingen Mehr ausländische Gäste in Solingen

Solingen · Insgesamt fällt touristische Bilanz im ersten Halbjahr 2017 durchwachsen aus.

Eine größere Zahl von Besuchern, die aber nicht mehr so lange wie früher in der Klingenstadt bleiben - so lautet die Tourismus-Bilanz im ersten Halbjahr 2017 in Solingen. Nach Berechnungen, die das statistische Landesamt jetzt in Düsseldorf veröffentlicht hat, ist die Zahl der Gästeankünfte in den insgesamt 20 Beherbungsbetrieben zwischen Ohligs und Burg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 9,1 Prozent auf zuletzt 28.810 Ankünfte gestiegen. Gleichzeitig ging die Anzahl der Übernachtungen aber um 7,8 Prozent auf nur noch 9609 zurück.

Damit sank die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Besuchern in Solingen binnen Jahresfrist von 2,4 auf 2,0 Tage. Die mittlere Auslastung der angebotenen Betten in Hotels und anderen Unterkünften verringerte sich von 981 (Juni 2016) leicht auf 975 im Juni dieses Jahres, derweil die Zahl der Betriebe selbst mit 20 Häusern stabil blieb.

Auffallend an der neuen Statistik ist vor allem, dass sich die Klingenstadt bei ausländischen Besuchern einer offenbar anwachsenden Beliebtheit erfreut. Denn während die Zahl der Übernachtungen in ihrer Summe zurückging, checkten zwischen Januar und Juni 2017 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2016 mehr Gäste von jenseits der Grenzen ein. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres konnten die Solinger Hoteliers insgesamt 4514 Besucher aus dem Ausland begrüßen, was einem Plus von immerhin 11,2 Prozent entspricht.

Parallel zu dieser Entwicklung nahmen sich aber auch die ausländischen Besucher weniger Zeit, um die Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden. So sank die durchschnittliche Verweildauer dieser Personengruppe von 2,3 auf 2,1 Tage.

Insgesamt ist es das Ziel der Verantwortlichen, die Klingenstadt zu einer festen Größe auf der touristischen Landkarte zu machen. So wird die Möglichkeit, im Bergischen den Urlaub zu verbringen, unter anderem auf Messen beworben. Und zudem ist es das Ziel, Stadtteile wie Gräfrath und Burg bei Gästen in das Bewusstsein zu rücken.

(or)
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