Solingen Lackmann ist in Wald angekommen

Solingen · Seit Beginn der Woche bedient der Autohändler an der Carl-Ruß-Straße - auf dem Gelände der ehemaligen städtischen Mulchanlage - seine Kunden. Der Standort soll auch Hilden und Haan abdecken.

Einige Umzugskartons müssen die Mitarbeiter schon noch auspacken. "Drei Dinge werden wir noch rüber bringen", berichtet Uwe Dzubiella, Mitglied der Geschäftsführung beim Autohaus Lackmann. Grundsätzlich aber läuft der Betrieb an dessen neuem Standort an der Carl-Ruß-Straße bereits.

Die Stammkunden sollen in Kürze darüber benachrichtigt werden. Am Montag war es soweit: Nach fast zwei Jahrzehnten räumte der Autohändler endgültig die angemieteten Räume an der Schützenstraße. Die waren für die gewünschte Entwicklung des Geschäfts letztlich zu klein gewesen. "Am neuen Standort haben wir etwa doppelt so viel Platz", erklärt Dzubiella. Das neue Autohaus auf dem Gelände der ehemaligen Mulchanlage an der Walder Südumgehung hat eine Fläche von 2400 Quadratmetern.

Neben Toyota vertritt die Lackmann-Gruppe auch Seat. "Wir haben hier die Möglichkeit, von beiden Marken mehr Modelle anzubieten", berichtet Uwe Dzubiella. Zudem sei man auch für alle sonstigen Leistungen eines modernen Autohauses ausgerüstet.

Neben dem Verkaufsbereich gibt es eine große Werkstatt. Erworben hatte der Autohändler die Fläche mit einer Gesamtgröße von 9300 Quadratmetern von der Stadt. Sie soll auch Anlaufpunkt für Kunden aus dem Umland von Solingen sein.

Denn den Haaner Standort an der Hochdahler Straße hatte Lackmann bereits im Herbst 2015 nach sechs Jahren geschlossen. "Letztlich haben die Kunden natürlich die freie Auswahl, wohin sie sich orientieren", betont Dzubiella. Er ist aber zugleich zuversichtlich, dass auch die Kunden aus Haan und Hilden künftig den Weg in die Klingenstadt finden.

In Wald ist das Unternehmen aktuell mit zwölf Mitarbeitern vertreten. Weitere Arbeitsplätze sollen hinzukommen. Insgesamt rund 4,5 Millionen Euro hatte der Autohändler für den Neubau aufgewendet. Die Bauarbeiten begannen im Frühjahr 2016 - und verzögerten sich insbesondere wegen des relativ strengen Winters.

Der Zeitplan musste dementsprechend korrigiert werden. "Im Zuge der Bauarbeiten ist der eine oder andere Termin geplatzt", erklärt Uwe Dzubiella. Nachdem die Eröffnung zunächst für das zweite Quartal 2016 vorgesehen war, wollte der Händler schließlich bis zum Jahresbeginn 2017 in die Räume unweit der Bernd-Kurzrock-Sportanlage eingezogen sein.

Deren Gästen kommt das Autohaus übrigens nicht in die Quere: Denn wer in den Abendstunden oder am Wochenende den Sportplatz besucht, darf wie die Lackmann-Kunden die 36 neu entstandenen Parkplätze nutzen.

Einen Teil der ehemaligen Mulchanlage will die Stadt übrigens selbst nutzen - für eine Salzhalle und als Materiallager.

(ied)
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