Ratgeber Kompost belebt den Gartenboden

Solingen · Kompost ist das ideale Naturprodukt zu Düngung und Bodenverbesserung. Seine Vorteile: Er spendet lebensnotwendigen Humus, sorgt für eine langanhaltende Bodenfruchtbarkeit, wirkt der Versauerung des Bodens entgegen, lockert lehmige und kittet sandige Böden und düngt ihre Pflanzen bedarfsgerecht, sagt Umweltberaterin Julia Ogiermann von der Verbraucherberatung am Werwolf.

 Umweltberaterin Julia Ogiermann.

Umweltberaterin Julia Ogiermann.

Foto: mak (Archiv)

Je nach Erntezeit werden verschiedene Reifegrade unterschieden und der Kompost für unterschiedliche Pflanzenarten eingesetzt und dosiert:

Frischkompost ist ca. sechs Monate alt, enthält viele grobe Teilchen und hat hohe Düngewirkung. Geeignet für robuste Kulturen wie Bäume, Sträucher, Beeren und Gemüsepflanzen. Anwendung: Für stark zehrende Pflanzen (Tomaten, Kürbis, Kohlarten, Frühkartoffel, Rhabarber) sechs bis acht Liter pro Quadratmeter (l/qm) im Frühjahr leicht einharken.

Reifekompost ist neun bis zwölf Monate gereift, hat eine krümelige Struktur, duftet nach Walderde und ist ein langsam wirkender Dünger für alle Pflanzen. Anwendung: Für mittelstark zehrende Pflanzen (Möhren, Kartoffel, Fenchel, Rettich) 4-6 l/qm im Frühjahr leicht einharken. Bei Schwachzehrern (Bohnen, Erbsen, Radieschen, Blumen und Kräutern) 2-4 l/qm einharken. Auf Rasenflächen 2 l/qm im Frühling als dünne Schicht ausstreuen.

Info Verbraucherzentrale, Umweltberatung Werwolf 2, Telefon 2265 76 07; Fax. 0212 - 22657611, Email: solingen.umwelt@verbraucherzentrale.nrw

(RP)
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