Solingen Im Dauereinsatz gegen Straßenglätte

Solingen · Das Salzlager des städtischen Winterdienstes ist mit 1300 Tonnen noch gut gefüllt.

 Häufig mussten die Streuwagen bei den Technischen Betrieben an der Dültgenstaler Straße mit den Salz-Granulat-Gemisch befüllt werden.

Häufig mussten die Streuwagen bei den Technischen Betrieben an der Dültgenstaler Straße mit den Salz-Granulat-Gemisch befüllt werden.

Foto: Stephan Köhlen

Die erste richtige Frostnacht des Jahres hat gestern Früh den städtischen Winterdienst komplett ausrücken lassen. Gegen Straßenglätte wurde ein Gemisch aus Granulat und Salz gestreut. 13 kleinere Verkehrsunfälle ereigneten sich bis zum Mittag. Es blieb bei Blechschäden. Angesichts der Situation sei das nichts Außergewöhnliches, sagte eine Polizeisprecherin unserer Zeitung.

"Besonders knifflig", berichtete Alexander Herpich von der Einsatzleitung der Technischen Betriebe (TBS) war es beispielsweise in der Tieflage der Kohlfurth. Am Café Hubraum an der Wupper habe sich der Nebel auf die gefrorene Fahrbahn gesenkt.

Um 4.30 Uhr starteten die 15 Streuwagen bei den Technischen Betrieben an der Dültgenstaler Straße, anschließend 150 Handreiniger, um sich um Fußgängerüberwege, Gehwege vor öffentlichen Gebäuden sowie Bushaltestellen zu kümmern. Weiterer Schnee ist in der Nacht zwar nicht gefallen, angesichts von Temperaturen bis minus sieben Grad hielt sich die dünne weiße Schicht der Vortage aber hartnäckig und sorgte mitunter für gefährliche Glätte. Bereits am Wochenende sind die Streuwagen und die Handreiniger komplett im Einsatz gewesen. Probleme hatte am Samstag vor allem überfrierende Nässe bereitet. Am Sonntag wurden wieder zuerst die Strecken der Prioritätsstufe eins abgestreut. Das sind in Solingen 190 Kilometer mit Hauptverkehrsstraßen, Zufahrten zu Krankenhäusern, Altenheimen, Buslinien und Schulwegen. Danach wechselten die Streuwagen auch auf sogenannte Anliegerstraßen. Bei diesen Strecken der zweiten Kategorie handelt es sich meistens um Nebenstraßen in Wohngebieten. Zusammen sind das noch einmal nahezu 300 Kilometer im Stadtgebiet.

Auch gestern wurde zuerst die Prioritätsstufe eins abgestreut. Am Vormittag konnten sich die Fahrer der Streuwegen aber bereits mit den ersten Anliegerstraßen befassen. Der Winterdienst der Stadt bleibt jedenfalls in Bereitschaft. "Wir stellen uns darauf ein, auch in den nächsten Tagen komplett auszurücken", sagte Alexander Herpich. Vorerst soll es frostig kalt bleiben.

Seit dem Wintereinbruch am Donnerstag haben die Räumwagen schon 200 Tonnen des Streustoffs ausgebracht. Das TBS-Salzlager an der Dültgenstaler Straße in Wald ist nach Herpichs Worten mit 1200 Tonnen allerdings noch gut gefüllt. "Die 1500 Tonnen, die insgesamt hineinpassen, reichen für einen durchschnittlichen Winter, der im November anfängt." Und nun sei ja schon nahezu Ende Januar. Ein Salzengpass wird in diesem Winter denn auch nicht erwartet, zumal die Technischen Betriebe weitere 500 Tonnen zusätzlich beim Hersteller vorgemerkt haben.

(tws)
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