Solingen Holpriger Start in der Kultur-Kooperation

Solingen · Qualität und Ausstrahlung des Kulturangebots im Bergischen Städtedreieck sichern und stärken - so lautet das Ziel des im Herbst 2017 angelaufenen Projekts "Kulturkooperative Bergischer Kulturraum". Zu Beginn sollen in drei Workshops zu den Themenbereichen Museen, Bühne und Musik die jeweiligen Verantwortlichen der Kulturinstitute nach Ansätzen für eine bessere Kooperation sorgen. Auch der Rat begleitet das Thema.

Von der ersten Sitzung berichteten die Remscheider Abgesandten in der Tendenz eher Negatives. Selten habe man sich bei einer Veranstaltung "so unwillkommen gefühlt", berichtete Beatrice Schlieper (Grüne). Otmar Gebhardt (CDU) vermisste die "Aufbruchstimmung". Und Fritz Beinersdorf (Linke) stellte in der Sitzung des Remscheider Kulturausschusses jetzt das ganze Projekt in Frage. Er habe wenig Kooperationsbereitschaft erkennen können. Nur Inge Brenning (SPD) berichtete von einem kreativen Treffen. Dass die Politik beim ersten Teil des Workshops wieder hinauskomplimentiert wurde, sei unglücklich gewesen, räumt Remscheids Kulturdezernent Sven Wiertz (SPD) ein. Er wird die Kritik an Oliver Scheytt weitergeben, der das vom Land unterstützte Verfahren moderiert. Für die kommenden Veranstaltungen könne man aus der Kritik, die es auch in Solingen gegeben hat, sicher Lehren ziehen.

Wiertz zeigte sich optimistisch, dass es am Ende gelingen werde, einen roten Faden zu finden, der die Kulturinstitute im Bergischen Land verbindet und so einen Ansatz bietet, um Fördergelder zur Unterstützung der Kultureinrichtungen zu bekommen. Dass die Politik diesen Prozess aktiv begleite, sei sehr gut, denn es zeige das Interesse an der Sache. Eine bergische Kooperation sei schon bei der Regionale 2006 Thema gewesen, sagte Uwe Busch, Leiter des Röntgenmuseums.

Die Herausforderung dabei sei, für die unterschiedlichen Einrichtungen ein "gemeinsames Narrativ" zu finden.

(hr)
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