Solingen Halle Krahenhöhe wird Notunterkunft
Solingen · Erst in der vorigen Woche war die Sporthalle Schwertstraße als Notunterkunft hergerichtet und von 120 Flüchtlingen bezogen worden. Gestern ist die Stadt Solingen von der Bezirksregierung Düsseldorf ein weiteres Mal dringend um Amtshilfe gebeten worden.
Und abermals muss eine Sportstätte für die vorübergehende Unterbringung von erneut mehr als 100 Asylsuchenden umfunktioniert werden. Ab sofort ist die Halle Krahenhöhe für den Schul- und Vereinssport gesperrt, bis Ende der Woche soll sie mit einem Bodenschutz und Feldbetten ausgestattet sein.
"Die Belegung von Turnhallen kann nur eine vorübergehende Notfallmaßnahme sein", betonte Norbert Feith noch einmal. Der Oberbürgermeister versicherte, dass mit Hochdruck daran gearbeitet werde, kurzfristig dauerhafte Unterkünfte zu schaffen. Wie berichtet hat die die Stadt Solingen beim Land ihr Interesse bekundet, langfristig als feste Erstaufnahme-Einrichtung zu fungieren.
Für den Stadtdienst Sport und Freizeit bedeutet die Sperrung der dritten Halle nach der Zweigstraße und der Schwertstraße einen extrem hohen organisatorischen Aufwand, Trainingszeiten als Ersatz für die betroffenen Vereine bereitzustellen - zumal immer noch Sportstätten aufgrund der Überprüfung der Deckenkonstruktion nicht nutzbar sind.