Solingen Gemeindereferentin Gisela Frommann verlässt das Klinikum

Solingen · Nach 14 Jahren wechselt die katholische Krankenhausseelsorgerin zum Sana-Klinikum nach Remscheid.

"Ich bin dann mal weg", sagt Gisela Frommann. Seit 14 Jahren arbeitet die Gemeindereferentin im Städtischen Klinikum als katholische Krankenhausseelsorgerin. Zum 1. Oktober steht ein Wechsel an. "Es gab für mich Gründe, meine Stelle im Klinikum vorzeitig zu verlassen", sagt Gisela Frommann. Zukünftig wird sie im Sana-Klinikum Remscheid als katholische Seelsorgerin arbeiten.

"In der Zeit im Klinikum habe ich viele Patienten und Angehörige begleitet, in oft sehr schmerzhaften und einschneidenden Lebenssituationen, die eine schwere Erkrankung und das bevorstehende Sterben mit sich bringen. Auch konnte ich in vielen Gesprächen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Klinikum zur Seite stehen", resümiert Gisela Frommann zum Abschied. "In der Bibel im Buch Exodus sagt Gott zu Mose über sich selber, dass er der ,Ich-bin-da' ist. In meinem Dienst an den Menschen habe ich versucht für die Menschen da zu sein, im Gespräch, im Schweigen, im Gebet, in der Trauer und im Schmerz, in der Begleitung ..."

Gisela Frommann selber fühlte sich getragen von Gott, dem "Ich-bin-da", "in allen Höhen und Tiefen meines eigenen Lebens. Ich fühlte mich aber auch getragen von den vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Klinikum, von den evangelischen Seelsorgerinnen und den evangelischen Seelsorgern, von den Grünen Damen und den Ehrenamtlichen des Krankenhausbesuchsdienstes und von den vielen guten und bereichernden Begegnungen mit den Patienten und Angehörigen."

Voll Dankbarkeit blickt die Krankenhausseelsorgerin auf die Zeit im Klinikum Solingen zurück. "Ich möchte mich bei allen bedanken für die Unterstützung, die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die mir und meiner Arbeit entgegengebrachte Wertschätzung und dem gegenseitigen Respekt."

In Remscheid erwartet sie ein Team von evangelischen und katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorgern. "Meine guten Erfahrungen von meiner Arbeit in Solingen werden mich begleiten und beim Neuanfang unterstützen", sagt sie. "Auch wenn ich in Solingen wohnen bleibe, für das Städtische Klinikum Solingen gilt ab Oktober: Ich bin dann mal weg."

(red)
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