Solingen Feuerwehr-Ehrenkreuz für Simone Henn-Pausch

Solingen · Simone Henn-Pausch lächelt bescheiden, als Oberbürgermeister Tim Kurzbach beim Ehrenabend der Feuerwehr Solingen lobende Worte an sie richtet. Für die Fachberaterin "Notfallseelsorge" ist es schließlich eine Selbstverständlichkeit, in ihrer Funktion ständig ansprechbar zu sein. Für ihr überdurchschnittliches Engagement wurde sie jetzt mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

Den Solinger Brandanschlag 1993 hatte Simone Henn-Pausch zum Anlass genommen, zwei Jahre später die Notfallseelsorge zunächst rein ehrenamtlich einzurichten, seit 1997 gibt es einen Dienstplan mit einer 24-stündigen Rufbereitschaft. Über eine halbe Stelle bei der evangelischen Kirche und die damit verbundene Koordination von 25 Pfarrern, die wechselweise eingesetzt werden, ist im Jahr 2001 das Open-Team der Feuerwehr Solingen gewachsen. Dieses leitet Simone Henn-Pausch bis heute und steht dabei in Kontakt zu Angehörigen ihrer Kollegen und zu Vertretern von Hilfsorganisationen.

In der Regel bedeutet die Vollendung des 60. Lebensjahres für einen Feuerwehrmann den Ruhestand. Nicht so für Hugo Hussels, der seine aktive Dienstzeit aufgrund seiner guten Fitness bis 63 verlängerte. Der Löscheinheitsführer, Ausbilder, Sicherheitsbeauftragte, Atemschutzgerätewart und das Vorstandsmitglied war bis zum Schluss aktiver Atemschutzgeräte-Träger - das ist in der Feuerwehr Solingen einzigartig. "Hugo Hussels gibt deshalb ein besonders positives Beispiel für besten ehrenamtlichen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr", hieß es in der Laudatio. Dem (Ehren-) Brandinspektor wurde daher die Große Ehrennadel verliehen.

Beim Ehrenabend wurden zudem 29 Feuerwehrleute für 25- bis 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. In Anerkennung 25-jähriger Pflichterfüllung erhielten neun Kollegen das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber des Landes NRW.

(gra)
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