Solingen Festhalle Ohligs: Hitzegrad dementiert Verkaufsabsicht

Solingen · Die Festhalle Ohligs in Solingen steht "aktuell und konkret" nicht zum Verkauf. Das hat der Geschäftsführer der Besitzerfirma Gebrüder Hitzegrad, André Hitzegrad, am Donnerstagmittag bei einer eigens anberaumten Pressekonferenz betont.

Zuvor war die Halle, die Hitzegrad 2011 von der Stadt Solingen übernommen hatte, bei einem Immobilienportal im Internet für 1,6 Millionen Euro zum Verkauf angeboten worden. Die Announce wurde inzwischen entfernt.

"Die Halle steht aber aktuell nicht zum Verkauf", sagte André Hitzegrad. Zwar habe die Firma Hitzegrad, so der Geschäftsführer, vor einiger Zeit "mit einem seriösen Makler" einen Maklervertrag geschlossen. Gegenstand dieses Vertrages sei aber kein Verkaufsauftrag, sondern lediglich eine sogenannte Marktwertermittlung gewesen. Der Makler habe dann von sich aus das Inserat im Netz geschaltet, was nicht im Sinne von Hitzegrad gewesen sei, sagte der Geschäftsführer.

Als Hitzegrad die Festhalle 2011 von der Stadt übernahm, verpflichtete sich das Unternehmen, bis Ende 2018 die Halle zu betreiben und unter anderem Vereinen sowie anderen Bürgern im Stadtteil zur Verfügung zu stellen. Der Hintergrund: Die Stadt als alte Eigentümerin hatte 2,5 Millionen Euro an öffentlichen Fördergelder in die Halle gesteckt und war dementsprechend eine solche Zweckbindung eingegangen, die später dan nauf Hitzegrad überging.

Bei einem Verstoß gegen diese Bindung müsste Hitzegrad "aktuell 300.000 Euro" zahlen, stellte die Stadt am Donnerstag klar, die darüber hinaus betonte, die Festhalle müsse bis "mindestens 31. Dezember 2018 als örtliche Begegnungsstätte der Allgemeinheit zur Verfügung stehen".

Das bestätigt auch André Hitzegrad. Hitzegrad: "Bis 2018 wird es keinen Verkauf geben." Gleichwohl schließt der Geschäftsführer eine spätere Veräußerung nicht aus. Dies werde aber erst dann und zu gegegebener Zeit entschieden.

(or)
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