Solingen Evertz hofft auf Neustart für Kieserling-Hallen

Solingen · Nach dem Aus von "CarKult" plant Unternehmer Egon Evertz mit anderen Optionen für City-Filetstück.

Das Projekt "CarKult" in der Solinger Innenstadt ist endgültig Geschichte. Davon geht jedenfalls Unternehmer Egon Evertz () aus. Denn ein Investor, der Anfang des Jahres angekündigt hatte, in den alten Kieserling-Hallen für rund acht Millionen Euro ein Zentrum für historische Autos aufzubauen, ist der Kaufpreis für die Immobilien am Birkenweiher bis heute schuldig geblieben.

Ursprünglich war vorgesehen gewesen, in unmittelbarer Nähe zum Südpark einen Showroom für Oldtimer einzurichten. Mit "CarKult" sollte auf diese Weise eines der städtebaulichen, gleichwohl zurzeit ungenutzten "Filetstücke" in der City mit neuem Leben gefüllt werden. Die Planer hatten bei der Vorstellung des Projektes angekündigt, bis zu 80.000 Besucher pro Jahr nach Solingen locken zu wollen.

Diese Gäste werden nun zunächst ausbleiben. Egon Evertz, Firmenleiter der gleichnamigen Unternehmensgruppe, rechnet damit, dass die entsprechenden Verträge mit dem "CarKult"-Investor in den kommenden Tagen aufgelöst werden. "Das ist eine juristisch komplizierte Angelegenheit", sagte Evertz gestern im Gespräch mit unserer Redaktion. Er geht davon aus, dass der Investor selbst Opfer von Betrügern wurde, die ihn mit falschen Versprechungen lockten und später hängenließen.

Dennoch ist der Evertz zuversichtlich, dass sich schon bald neue Möglichkeiten für die Hallen am südlichen Rand der City ergeben werden. "Es bestehen mehrere Optionen", berichtete der Unternehmer vom Stand der Planungen. Eventuell, so Egon Evertz, werde sich bereits in Kürze etwas tun.

Ziel ist es nach wie vor, die Kieserling-Hallen, die Evertz nach dem Umzug von Teilen seiner Firma an die Prinzenstraße in Ohligs nicht mehr benötigt, gemeinsam mit dem benachbarten Omega-Gelände an der Kölner Straße zu vermarkten. Dieses Areal befindet sich im Besitz der städtischen Wirtschaftsförderung, die ebenfalls Interesse signalisiert, auf beiden Grundstücken mit einer Fläche von über 20.000 Quadratmetern ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen. "Wir stehen weiter in Kontakt", bestätigte eine Stadtsprecherin.

(or)
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