Solingen Europa Service ist flott in Fahrt

Solingen · Die Aktionäre des Autovermieters kommen heute zur Hauptversammlung an die Schorberger Straße.

 Der Vorstand der Europa Service Autovermietung AG - (v.l.): Detlef Kehler, Jens Erik Hilgerloh und Markus Hoff.

Der Vorstand der Europa Service Autovermietung AG - (v.l.): Detlef Kehler, Jens Erik Hilgerloh und Markus Hoff.

Foto: mak

Die Aktionäre der Europa Service Autovermietung, die sich heute am Firmensitz Schorberger Straße zur Hauptversammlung treffen, können sich freuen. Denn eine Ausschüttung von 35 Euro je Aktie (Vorjahr 29,50 Euro) schlagen Vorstand und Aufsichtsrat den Anteilseignern vor. Wirtschaftlich in der Lage ist das Unternehmen dazu allemal: "Das Geschäftsjahr 2015 war ein sehr erfolgreiches", sagte gestern Vorstandsvorsitzender Jens Erik Hilgerloh. Zusammen mit Detlef Kehler (Finanzen) und Markus Hoff (Vertrieb) ist er für die Geschäftsführung der Aktiengesellschaft verantwortlich, ein Unternehmen, das 1997 in eine AG umgewandelt wurde und seitdem in Solingen ansässig ist.

Gelebt wird von den Fahrzeugeinkäufen, sagt Hilgerloh, und hier konnte die Europa Service AG mit 23.175 Fahrzeugen (Vorjahr 18.939) einen in der Firmengeschichte noch nie da gewesenen Wert erreichen. "In diesem Jahr werden wird rund 24.000 Fahrzeuge einkaufen", sagt Hilgerloh mit Blick auf die Europa Service Gruppe und die Lizenznehmer im In- und Ausland. Europa-Service selbst hat rund 4900 Fahrzeuge im vergangenen Jahr mit einem Wiesbadener Kennzeichen zugelassen, für den großen Rest waren die Lizenznehmer zuständig.

Insgesamt 650 Partner mit europaweit 1377 Stationen zählt der Autovermieter. "Für uns läuft es momentan sehr gut", sagt der Vorstandsvorsitzende. Das hat auch damit zu tun, dass die Autohersteller derzeit "unter Druck stehen", so Hilgerloh. Autos aller namhaften Hersteller wie beispielsweise VW, Renault, BMW, Nissan, Opel, Fiat, KIA, Peugeot, Toyota oder Audi gehören zur Fahrzeugflotte des Solinger Autovermieters. Darunter sind auch E-Fahrzeuge - zehn Prozent des Bestandes der Europa Service Gruppe. Im Schnitt werden die Autos alle sechs Monate wieder verkauft. "Zumeist an die Händler, die uns zuvor die Wagen verkauft hatten", sagt Hilgerloh. Hier könnten zurzeit gute Preise erzielt werden für die Autos, die durchschnittlich 20.000 Kilometer gefahren sind.

Deutschland, die Niederlande und Italien sind die wichtigsten Märkte für Europa Service AG. "In Italien haben wird jetzt 80 Stationen und damit das Netz verdoppelt", sagt Markus Hoff. In Polen verfügt das Unternehmen über 35 Stationen, auch in Spanien, ein klassisches Urlaubsland, sieht man noch Entwicklungsmöglichkeiten. Eventuell könnte Portugal ein Ausbaumarkt sein, so Vorstandschef Hilgerloh, "wir wollen grundsätzlich dort vertreten sein, wo es für uns Sinn macht beziehungsweise wo wir Geld verdienen können". Das klappte im Geschäftsjahr 2015 recht gut. Mit einem Ergebnis von 1,158 Millionen Euro schloss das operative Geschäft ab. Die Eigenpapitalquote liegt jetzt bei 72,5 Prozent, die Umsatzerlöse stiegen um rund zwei Millionen auf 20,7 Millionen Euro, berichtet Vorstandsmitglied Detlef Kehler.

Für das laufende Geschäftsjahr 2016 erwartet Detlef Kehler - trotz steigender Zahlen bei den Fahrzeugeinkäufen - "Werte auf Vorjahresniveau".

(uwv)
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