Solingen Elfjährige in elterlicher Wohnung missbraucht

Solingen · Ein Alptraum für alle Eltern: Ein elfjähriges Mädchen ist am Dienstagnachmittag in der eigenen Wohnung in Solingen Opfer eines Sexualverbrechers geworden. Das bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft Mittwochmorgen im Gespräch mit unserer Redaktion. Demnach befindet sich der Täter noch auf der Flucht, die Ordnungskräfte fahnden seit Dienstag fieberhaft nach ihm, konnten den Unbekannten aber bis Mittwochmittag nicht fassen.

Nach Informationen unserer Redaktion ereignete sich das Verbrechen an dem Kind in der elterlichen Wohnung der Kleinen an der Eifelstraße in Solingen-Merscheid. Der unbekannter Mann klingelte gegen 12.55 Uhr an der Wohnungstür und verschaffte sich unter einem Vorwand Zutritt zu den Räumen, wo sich zum Tatzeitpunkt nur das Mädchen aufhielt. Danach verging sich der Täter sexuell an dem wehrlosen Kind.

"Ein sehr schlimmes Verbrechen", hieß es am Mittwoch aus Ermittlerkreisen. Nach der Tat flüchtete der Mann dann in unbekannte Richtung, die sofort nach Bekanntwerden des Verbrechens eingeleitete Suche brachte aber bis jetzt noch keinen Erfolg.

Nachdem die Mutter des Mädchens nach Hause kam und den Missbrauch an ihrer Tochter feststellte, informierte die geschockte Frau sofort die Polizei, und die Elfjährige wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Mädchen konnte aber noch nicht zum Tatgeschehen befragt werden, derweil im Polizeipräsidium Wuppertal eine sechskööpfige Ermittlungskommission "Eifel" gebildet wurde.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: Es soll sich um einen jungen Mann handeln, der ungefähr 1,70 Meter groß und von dünner Statur ist. Er hat sehr kurze dunkle Haare und einen dunklen Teint. Zum Tatzeitpunkt trug er eine hellblaue Jeanshose, eine dunkelgrüne Jacke, mittelblaue Schuhe sowie auf dem Kopf eine Baseballkappe mit einem Wappen und einer Zahl. Mit dabei hatte der Verbrecher überdies einen kleinen Rucksack.

Ein Zusammenhang mit den versuchten Übergriffen auf zwei Putzfrauen während der vergangenen Woche in zwei öffentlichen Gebäuden sei aber trotz gewisser Übereinstimmungen bei den Täterbeschreibungen nicht erkennbar, erklärte die Polizei.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, zum Beispiel sagen können, woher der Mann kam und wohin er nach dem Verbrechen an dem kleinen Mädchen flüchtete, werden gebeten, sich bei bei der Polizei im Kriminalkommissariat 12 unter der Rufnummer 0202/284-0 zu melden.

(RP)
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