Solingen Eisbahn trotzt dem frühlingshaften Wetter

Solingen · In der Freizeitanlage Ittertal läuft der Betrieb auf der Eisbahn planmäßig - trotz der zuletzt teilweise zweistelligen Temperaturen.

 Sportlich: Auch die Nachwuchsfußballer der D2-Junioren von der Sportvereinigung Wald 03 waren beim Taschenlampenlauf auf der Eisbahn im Ittertal mit von der Partie.

Sportlich: Auch die Nachwuchsfußballer der D2-Junioren von der Sportvereinigung Wald 03 waren beim Taschenlampenlauf auf der Eisbahn im Ittertal mit von der Partie.

Foto: Stephan Köhlen

Zumindest am Wochenende holten einige Solinger die Kufen aus dem Schrank und drehten ihre Runden auf der Eisfläche im Ittertal. "Die Resonanz war in Ordnung", sagt Thomas Czeckay, Ressortleiter Freizeitbetriebe bei der Neue Arbeit Ittertal gGmbH. Der offizielle Startschuss zur neuen Wintersaison war bereits am 28. November gefallen. Am vergangenen Samstagabend glitten die Gäste erstmals seit einem Dreivierteljahr wieder im Schein der eigenen Taschenlampen über die Bahn. An jedem ersten Samstag im Monat findet zwischen 19 und 20.30 Uhr der beliebte Taschenlampenlauf statt. "Im Moment bauen wir mehr auf die Wochenenden", betont Czeckay. "An besonders schönen Tagen haben wir zwar auch Eisläufer auf der Bahn, aber insgesamt sind es derzeit noch wenige Besucher unter der Woche."

Dass der Winter - von einem kurzen Schneefall-Intermezzo Ende November abgesehen - in Deutschland noch nicht richtig Fuß gefasst hat, sieht der Eismeister entspannt. "Problematischer als die milden Temperaturen ist immer starker Wind", erklärt Czeckay, räumt aber ein: "Klar ist natürlich, dass der Energieverbrauch für die Eisbahn umso mehr steigt, je höher die Außentemperaturen sind - wie beim eigenen Kühlschrank zuhause." Doch Wetterkapriolen ist Czeckay gewohnt. "Schwierigkeiten hatten wir im vergangenen Januar, als es plötzlich 18 Grad warm wurde und stürmte", berichtet er.

Auf die Eis-Saison 2014/15 blickt er dennoch zufrieden zurück: Die Besucherzahl lag mit 26.079 deutlich über dem Mittelwert. "In einem Durchschnittswinter kommen wir auf ungefähr 20.000 Gäste", verrät Czeckay. Sonderlich aufrüsten mussten die Betreiber der Anlage - abgesehen von einigen kleineren Reparaturen und dem Austausch von Einzelteilen - jedenfalls nicht. Vier Festangestellte und eine flexible Zahl von Aushilfen kümmern sich in den kommenden Monaten um die Eislauffreunde.

In Abhängigkeit vom Wetter wird die Saison bis Ende Februar oder Anfang März andauern. Einer der Höhepunkte wird neben den Taschenlampenläufen die Eis-Party sein, die für Samstag, 23. Januar, geplant ist. Und auch an Weihnachten müssen die Gäste auf ihr Eislaufvergnügen nicht verzichten: "Wir haben an den Feiertagen normal geöffnet sowie an Heiligabend bis 15 Uhr und an Silvester bis 22 Uhr", sagt Czeckay. Ein richtiger Winter ist indes auch in den nächsten Tagen noch nicht in Sicht.

(ied)
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