Solingen Die Kulturnacht wird größer und besser

Solingen · Bereits zum fünften Mal macht ganz Solingen am 9. April mit Kunst und Kultur die Nacht zum Tag.

Am 9. April ist es wieder soweit - die Solinger Kultureinrichtungen, Künstler, Musiker und Autoren laden zu einem kulturellen Ereignis der besonderen Art ein: zur fünften Kulturnacht. Von 18 bis 24 Uhr wird ein Programm geboten, das erneut die Wahl zur Qual macht. "Passagen" lautet in diesem Jahr das Motto der Veranstaltung. "So wird jeder Besucher zum Passagier", erklärt Hans Knopper, Leiter des Kulturmanagements, bei der Vorstellung des Programms.

Natürlich werden auch wieder die Programm-Busse fahren. Sie sind ein Alleinstellungsmerkmal für Solingen. "Die O-Busse werden zum Amphitheater", meinte Oberbürgermeister Tim Kurzbach, der als Schirmherr der Veranstaltung die Kulturnacht im Theater eröffnen wird. Erstmals werden neun Programm-Busse im Einsatz sein, darunter auch der historische O-Bus.

Von Folk über Blues zum Funk und A-Capella-Gesang wird während der Fahrten musikalisch viel geboten. Im Pendelbus nach Schloss Burg macht das SpinaTheater Theater und Anne Grafwegs Choreografische Werkstatt zeigt Tanzperformances. Das Theater und Konzerthaus wird zu einem Jahrmarkt. Hier wird ein Druckluftorchester bekannte Lieder spielen, es gibt anmutige Akrobatik zu erleben und Opernklassiker in vollem Kostüm. Die Bergischen Symphoniker unterhalten mit Zirkusmusik.

"Das Klingenmuseum hüllt sich in Blau", verrät Isabell Immel, die stellvertretende Leiterin des Museums. In diesem Licht wird es unterschiedliche Konzerte zwischen Schwertern und Bestecken geben.

Führungen durch die unterschiedlichen Ausstellungen werden im Kunstmuseum angeboten. Außerdem singen die "Voices" und es gibt Musik von Bach bis Jazz mit Saxophon und Marimbaphon zu hören. Das Industriemuseum hat die Kulturnacht unter das Motto "Physik und Musik" gestellt. So wird es hier eine Physikshow ordentlich knistern und zischen lassen. Palace Fever und Latin-Jazz sorgen für den musikalischen Part. Schloss Burg verwandelt sich in ein "electronic castle". Elektronische Musik und deren Visualisierung bilden einen starken Kontrast zum historischen Ambiente.

In der Stadtbibliothek spielen die "Pirates of love" und das Musik-Kabarett mit Hans Georgi präsentiert Erich Kästner für Erwachsene. "Die Cobra schlüpft in den Stil der 1950er Jahre", verrät Anja Stock. Mit dabei sind Ursula Becker, Erwin Paech und die "Kotten Klub Big Band".

Karten für die beiden Veranstaltungen im Gräfrather Lichtturm werden wie jedes Jahr verlost. Um 19 Uhr spielen die Bergischen Symphoniker und um 21 Uhr das Pop-Duo "Jan und Jascha". Wer um 24 Uhr Lust auf noch mehr Kultur hat, kann zur Aftershow-Party ins Theater kommen. Doch damit ist noch nicht Schluss. "Zum zweiten Mal findet der Kulturmorgen statt", verspricht Timm Kronenberg vom Kulturmanagement. Viele Künstlerateliers stehen offen. Im Alten Stellwerk steht alles unter dem Motto "Liebe", beim Künstlerpack in den Güterhallen wird flaniert wie auf dem Montmartre und Gräfrath öffnet Ateliers und Höfe.

"Die Bäume am Marktplatz werden mit künstlerisch gestalteten Fahnen bespielt", erklärt Dirk Balke von der Galerie Art-Eck. Der Kulturmorgen findet am 10. April von 11 bis 15 Uhr statt.

(sue)
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