Solingen Die Kita "Farbenfroh" ist angekommen

Solingen · Die Kindertagesstätte "Farbenfroh" wurde offiziell von der Stadt Solingen neu eröffnet - mit etwas Verspätung. Jetzt beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher jeden der sanierten Räume besichtigen, tatsächlich werden Mädchen und Jungen schon seit Oktober in dem renovierten Gebäude an der Klingenstraße betreut.

Seit August 2013 war die Kita mehrmals umgezogen, was zum Anlass genommen wurde, eine weniger dem Kindergarten ähnliche Unterkunft zu beziehen. Beteiligt an der Kernsanierung des Gebäudes aus den 60er Jahren waren das Architektenbüro Trapp aus Wuppertal sowie die Stadt Solingen. Letztere deckte den erforderlichen Betrag von einer Million Euro für die Investition.

"Ich finde schön, dass der Charme des Hauses erhalten geblieben ist", sagt Karen Müller-Nölling, Leiterin des Kindergartens. Und das, obwohl Räumlichkeiten primär durch den Neu-Anbau einer Turnhalle sowie eines Schlafraumes bauliche Veränderungen erfahren haben. Mit der Steigerung der Wohnfläche wurde die Institution umgestaltet: Mit der "Nestgruppe" ist sie jetzt auch an die Bedürfnisse der U3-Kinder angepasst, und die älteren Kindern sind nunmehr in drei Gruppen aufgeteilt.

Jeweils zwei Nutzräume stehen einer Gruppe zur Verfügung - ebenso die Turnhalle, die Küche und die Cafeteria sowie das Außengelände. Zukunftsnahe Planungen, den Außenbereich durch eine Matschanlage, einen Seilgarten und eine Sandküche zu ergänzen sowie eine Profiküche im Wert von 35.000 Euro anzuschaffen, werden derzeit auf ihre finanzielle Tragbarkeit überprüft.

Die Kindertagesstätte strebt nicht nur danach, die Basis für eine gute Allgemeinbildung zu legen. Den Kindern sollen zudem früh soziale Kompetenzen, fremde Kulturen und Sprachen vermittelt werden. Ganz mit dem Namen "Farbenfroh" einhergehend, ist die Tagesstätte des Diakonischen Werkes, die nicht konfessionsgebunden ist, als multikulturelles Haus zu verstehen. So sind die Betreuer und 35 Kinder vielfach unterschiedlicher Herkunft. Auch Mädchen und Jungen mit besonderem Förderbedarf werden hier willkommen geheißen, was die enge Vernetzung der Kita mit außerhäuslichen Therapeuten ermöglicht.

(RP)
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