Solingen Die ersten Schulweg-Raser wurden bereits geblitzt

Solingen · Die beiden Radarwagen der Stadt sind auch in der nächsten Woche noch verstärkt vor den Schulen im Einsatz.

 Die städtischen Radarwagen blitzen scharf.

Die städtischen Radarwagen blitzen scharf.

Foto: Mak (Archiv)

Neben der Polizei, die zum Schulstart verstärkt Raser ins Visier nimmt, blitzen nach dem Ende der Sommerferien jetzt auch die beiden städtischen Radarwagen insbesondere vor Unterrichtsgebäuden beziehungsweise an Schulwegen scharf. Der dunkelblaue Renault-Kangoo und der blaue VW-Caddy waren gestern unter anderem vor den Grundschulen Lehner und Schützenstraße postiert. "Insbesondere vor den Grundschulen ist die Schulwegsicherung wichtig", betonte Stefan Gräf von der Bußgeldstelle der Stadt im Gespräch mit unserer Redaktion.

Der Tempo-Messeinsatz ist offensichtlich dringend erforderlich. Denn zum Auftakt der Sicherheitsaktion sind am gestrigen Mittwoch bereits zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße gemessen worden. Ein Autofahrer wurde beispielsweise mit 19 Stundenkilometern über dem Tempolimit vor einer Schule geblitzt.

Auch am heutigen Donnerstag, wenn die i-Dötzchen eingeschult werden, sowie morgen, Freitag, und in der gesamten nächsten Woche setzt die Solinger Bußgeldstelle die Schwerpunkt-Geschwindigkeitsmessen an Schulwegen fort.

Zudem sind die 14 Politessen der Stadt insbesondere vor Unterrichtsgebäuden und speziell vor den Grundschulen im Einsatz. Denn die sogenannten Elterntaxis durch das Hinbringen beziehungsweise Abholen der Kinder führen stets aufs Neue zu Gefahrensituationen an den Pausenhöfen beziehungsweise Schultoren. "Am liebsten würden Eltern ihr Kind mit dem Auto bis in die Klasse bringen", erleben die Verkehrsüberwachungskräfte zuweilen die chaotische Rushhour zum Unterrichtsstart.

Dabei besteht generell in Solingen vor Schulen Halteverbot. In den ersten Tagen weisen die Politessen die Eltern noch mit freundlichen Hinweisen auf die Gefahren hin, wenn sie ihr Kind direkt vors Schultor chauffieren, und sie appellieren gleichzeitig an Väter und Mütter, einen Parkplatz zu wählen, der ein sicheres Ein- und Aussteigen ihres Kindes ermöglicht. Doch ab Mittwoch nächster Woche bleibt es dabei nicht: Dann werden Knöllchen geschrieben.

(RP)
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