Solingen Die Berufskollegs öffnen ihre Türen

Solingen · Praxisbezug mit der Verzahnung zur Wirtschaft ist Prinzip des Mildred-Scheel-, Friedrich-List- und Technischem Kolleg. Am morgigen Samstag stellen sie bei einem gemeinsamen Infotag ihre unterschiedlichen Schwerpunkte vor.

Ob im Friedrich-List oder im Mildred-Scheel-Berufskolleg mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Verwaltung beziehungsweise Gesundheit und Soziales - oder eben am Technischen Berufskolleg: Der Praxisbezug mit der Verzahnung zur Wirtschaft ist Prinzip. "Bei uns ist die berufliche Orientierung im Lehrplan verankert", sagt Isolde Brosig, Leiterin des Friedrich-List-Berufskollegs. Auch bei den Oberstufenklassen mit dem Abitur nehmen die Schüler zugleich ein konkretes Berufsfeld samt zusätzlicher Bescheinigungen in den Blick. "Aller guten Dinge sind drei" - unter diesem Motto stellen sich die Solinger Kollegs am morgigen Samstag, 7. November, Eltern, Schülern und Interessierten vor. Bereits zum fünften Mal bieten sie in diesem Jahr den gemeinsamen Tag der offenen Tür an.

Im Friedrich-List-Berufskolleg, Burgstraße, findet diesmal die Auftaktveranstaltung statt. Im Anschluss können Besucher Einblicke in Schülerprojekte gewinnen. Auch die Internationale Seiteneinsteiger-Klasse stellt sich vor. Zudem werden Themen aus Wirtschaft und Politik erörtert. Es wird gezeigt, wie Mathematik betriebswirtschaftliche Probleme lösen kann, und es werden die unterschiedlichen Bildungsgänge vorgestellt.

Erzieher sowie Heilerziehungspfleger beziehungsweise -helfer und Sozialassistenten werden gesucht. "Auch im Rahmen der Inklusion werden sie zunehmend angefragt", sagt Gabriele Stobbe-Dibbert, Leiterin des Mildred-Scheel-Kollegs an der Beethovenstraße, wo diese Berufsbilder beim morgigen Informationstag zu den Schwerpunkten gehören. Die Friseure öffnen unter anderem die Klassentüren, und Schüler des Beruflichen Gymnasiums zeigen Unterrichtsbeispiele.

Im Steuerungstechniklabor des Technischen Berufskollegs mit dem Technischen Gymnasium, Oligschläger Weg, können Interessierte am Samstag erleben, wie ein Kugelschreiber per D3-Computerprogramm konstruiert wird. Unter anderem gehen die Metallographen und Werkstoffkundler dem Geheimnis von Münzen auf den Grund. Bei den Fahrzeugtechnikern kann die selbstgebaute Rennsitzkonsole getestet werden.

Bei der Integration von Flüchtlingen stehen die Berufskollegs jetzt ebenso vor einer Herausforderung. Dies, aber auch die Chancen, die sich daraus ergeben können, sind Thema der Auftaktveranstaltung im Friedrich-List-Kolleg. Es diskutieren: Integrationsbeauftragte Anne Wehkamp, Stadtdirektor Hartmut Hoferichter, Frank Balkenhol (Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung) sowie Jobcenter-Leiter Dirk Wagner, der sich bei der Stadt als Ressortgeschäftsführer demnächst um Flüchtlingsfragen kümmern soll.

(RP)
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