Solingen Der BMW wird neuer mobiler Arbeitsplatz der bergischen Polizei

Solingen · Der Passat hat ausgedient - zumindest bei der Polizei in Solingen, Wuppertal und Remscheid. Seit gestern fahren im Bergischen Städtedreieck die ersten fünf von bald 60 nagelneuen BMW 318d Touring auf den Straßen Streife.

 Die in Solingen tätigen Polizeikommissare Lena Zimmer und Daniel Ignatz bekamen die Schlüssel für das Jungfernfahrzeug überreicht.

Die in Solingen tätigen Polizeikommissare Lena Zimmer und Daniel Ignatz bekamen die Schlüssel für das Jungfernfahrzeug überreicht.

Foto: Jürgen Moll

Am Donnerstagvormittag übergab Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher die Schlüssel der neuen Streifenwagen an jeweils zwei Polizeibeamte aus Remscheid, Solingen, Wuppertal-Barmen, Wuppertal Elberfeld und der Direktion Verkehr: "Ich wünsche Ihnen viel Freude und kommen Sie immer gesund von den Einsätzen zurück". Radermacher wünschte außerdem, dass die Kollegen nie ausprobieren müssen, wie ein Airbag funktioniert, als sie den ersten Wagen an die Solinger Beamten übergab. "Es ist das Jungfernfahrzeug", sagte die Polizeipräsidentin und schmunzelte.

Britta Thielen, die den Fuhrpark unter ihrer Verantwortung hat, erklärte, wie es zum Wechsel von VW zu BMW kam: "Mit dem Abgas-Skandal hat das nichts zu tun. Die Ausschreibung lief schon, als das alles noch gar nicht bekannt war". Vielmehr seien die VW-Fahrzeuge mit ihren drei Jahren "Dienstzeit" an ihre Leistungsgrenze gekommen: "Die Streifenwagen sind 24 Stunden im Einsatz, das ist der mobile Arbeitsplatz für die Beamten." Das sei anders als bei der Kripo, wo die Beamten zum Tatort fahren, dort für mehrere Stunden bleiben und dann wieder zurückfahren. "Da ist der Verschleiß der Autos natürlich ein ganz anderer", sagte Thielen.

Daher seien bei der Ausschreibung nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte der Angebote berücksichtigt worden, sondern vor allem auch die technische Ausstattung der Autos. "Am Ende war es das Angebot von BMW, das sowohl wirtschaftlich als auch technisch am meisten überzeugt hat", sagte Thielen und fuhr fort: "Besonders wichtig war uns eine zweite Batterie, damit das Auto auch einmal länger mit Blaulicht stehen kann, ohne dass dann etwa Motor oder Funk schlappmachen." Aber auch die gesamte Ausrüstung habe in den Kofferraum passen müssen.

Die Polizei in ganz Nordrhein-Westfalen bekommt die neuen Dienstwagen: "In den kommenden drei Jahren werden 1800 Autos angeschafft. Im Bergischen Städtedreieck sind es jetzt fünf, in den nächsten Monaten werden es insgesamt 60 sein", sagte Polizeipräsidentin Radermacher, die sich im Anschluss selbst von den Vorzügen der neuen Autos überzeugte. Einschalten von Blaulicht und Martinshorn inklusive.

(RP)
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