Solingen Denkmäler und ihre Geschichte erleben

Solingen · Beim Tag des offenen Denkmals wird Industriegeschichte in der Stockfabrik aufgezeigt, sowie die Holz- und Lehmbautechnik eines Fachwerkhauses. Zudem gibt es eine musikalisch-literarische Veranstaltung in der Lutherkirche.

Es geht wieder auf eine Spurensuche - beim Tag des offenen Denkmals. Immer am zweiten September-Wochenende findet dieser bundesweit statt. Er wird zwar durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert, jedoch lokal organisiert. "Handwerk, Technik, Industrie" - so lautet das diesjährige Thema der Zeitreise. In Solingen werden am Sonntag, 13. September, drei Schwerpunkt-Aktivitäten angeboten.

Kobold, Knirps und Co. - ein Rundgang am Weyer

Unter diesem Motte dreht sich in Wald alles um den Schirm in Zusammenarbeit mit dem Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Solingen, und der Unteren Denkmalbehörde. Interessierte treffen sich an der Stockfabrik, Stockstraße/Ecke Spitzwegstraße. Beginn: 14 Uhr. Etwa zwei Stunden dauert die Tour, bei der eine Strecke von rund zwei Kilometern zurückgelegt wird.

In der Stockfabrik ermöglicht die Urenkelin des Firmengründers einen Blick in das denkmalgeschützte Fabrikgebäude. Weiter geht es zum Firmengelände von Kortenbach und Rauh, wo eine Reihe erhaltener Gebäude von der einstigen Bedeutung der Firma zeugen. Den Abschluss bildet die 1889 erbaute Villa Worring. Die Stockfabrik ist zudem unabhängig von der Führung von 13 bis 15 Uhr geöffnet.

Fachwerkhaus Obenmankhaus 1, 2, 5

Es handelt sich um ein typisches bergisches Fachwerkhaus, in dem gewohnt und gearbeitet wurde. Es wird derzeit denkmalgerecht saniert. Handwerker vor Ort bieten einen Einblick in die hier angewendeten historischen Techniken des Holz- und Lehmbaus.

Von 11 bis 14 Uhr können sich Interessierte am zweiten September-Sonntag darüber informieren. Um 11.30 Uhr wird eine Führung angeboten.

Lutherkirche

"Echo - Stein - Erinnerung" heißt die musikalisch-literarische Veranstaltung in dem denkmalgeschützten Gotteshaus an der Kölner Straße. Beginn: 17 Uhr.

Ausgehend von der poetischen Vorstellung des Bildhauers und Schriftstellers Wieland Förster, dass alle "Geräusche der Jahrhunderte" in den Mauern, in denen sie erklangen, nach wie vor vorhanden sind, geht eine Collage aus Musik und Texten solchen "Spuren in Stein" nach. Präsentiert wird dies von Luise Audersch (Texte), Gholamali Pirabi (persische Instrumente) und Ludwig Audersch an der Orgel.

Tag des offenen Denkmals Das Programm ist im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.

(tws)
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